Sep 21 2010

Im Programm zum Gastland Argentinien der Frankfurter Buchmesse: Ausstellung in der Kunstbibliothek der Goethe-Universität

Bernhard Jäger zeigt: „30 Bilder für Borges“

FRANKFURT. Eine außergewöhnliche Ausstellung präsentiert die Goethe-Universität in Erinnerung an den wohl wichtigsten argentinischen Schriftsteller, Jorge Luis Borges: Vom 30. September bis 12. November werden in der Kunstbibliothek „30 Bilder für Borges“ gezeigt, die der in Frankfurt lebende und international ausgezeichnete Künstler Bernhard Jäger gemalt hat. Die 30 Aquarelle sind Vorlagen für die 30-bändige Künstlerausgabe der „Bibliothek von Babel“, die in der Büchergilde – nachdem sie lange vergriffen war – jetzt in einer Neuauflage erschienen ist.

Die Aquarelle bestechen durch ihre intensive Farbigkeit und Phantastik. Reproduktionen der vielschichtigen Originale und sämtliche Buchumschläge sind in der Ausstellung zu sehen. Jorge Luis Borges (1899-1986) stellte in der „Bibliothek von Babel" Erzählungen seiner Lieblingsautoren zusammen und verfasste für jeden Band eigens ein Vorwort – phantastische Literatur aus drei Jahrhunderten, allesamt Meisterwerke der Weltliteratur.

Zur öffentlichen Ausstellungseröffnung am 30. September (Donnerstag) um 18 Uhr, bei der auch der Künstler Bernhard Jäger anwesend sein wird, haben die Wissenschaftler der Goethe-Universität in Kooperation mit der Büchergilde und dem Generalkonsulat der Argentinischen Republik ein umfassendes Programm zusammengestellt. Es soll einstimmen auf die am 6. Oktober beginnende Buchmesse, die in diesem Jahr die Literatur des Gastlands Argentinien in den Mittelpunkt stellt. Prof. Thomas Kirchner gibt eine Einführung aus kunsthistorischer Perspektive, der Romanist Prof. Roland Spiller hält einen Vortrag zum Thema „Schreiben ist Träumen. Die phantastische Literatur bei J.L.Borges“. Anschließend liest der Schauspieler Jochen Nix aus den Erzählungen von Borges und der Argentinier Guillermo Destaillats spielt auf dem Bandoneon. Zum Abschluss lädt das Generalkonsulat der Argentinischen Republik zu Empanadas und Wein ein.

Die Ausstellung ist bis zum 12. November in der Kunstbibliothek, Campus Bockenheim, Senckenberganlage 31, montags bis donnerstags von 10 bis 20 Uhr und freitags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Zur Eröffnung ist die interessierte Öffentlichkeit herzlich eingeladen.

Informationen: Prof. Roland Spiller, Institut für Romanische Sprachen und Literaturen, Campus Westend, Tel. (069) 069/798-32178, R.Spiller@em.uni-frankfurt.de; Susanne Olms, Kunstbibliothek, Campus Bockenheim, 069/798-22907, s.olms@ub.uni-frankfurt.de; Dieter Bund, Büchergilde Gutenberg, Tel. (069) 273908 72 bund@buechergilde.de,