Dez 17 2009

Dem Urknall auf der Spur

Ausstellung „Weltmaschine“ an der Goethe-Universität

FRANKFURT. Was geschah beim Urknall? Woher kommt die Masse? Wo ist die Antimaterie? Forscher aus aller Welt versuchen mit Experimenten am neuen Large Hadron Collider (LHC) am Europäischen Forschungszentrum CERN bei Genf Antworten auf diese Fragen zu finden. Wie dieser weltweit größte Teilchenbeschleuniger funktioniert, zeigt die Ausstellung „Weltmaschine“ vom 15.-31. Januar 2010 auf dem Science-Campus Riedberg der Goethe-Universität.

Am LHC wollen Physiker in den nächsten Jahren erforschen, was unmittelbar nach dem Urknall geschah und woraus das Universum besteht. In diesen Wochen haben sie die Anlage erfolgreich wieder in Betrieb genommen. Mit großer Begeisterung und unglaublichem Eifer werten Wissenschaftler aus aller Welt bereits die ersten Ergebnisse aus. Wichtige Teile der Anlage wurden mit wesentlicher Beteiligung von Forschern der Goethe-Universität realisiert, weshalb sie besonders stolz und glücklich sind, die große Wanderausstellung „Weltmaschine“ als einer der ersten Gastgeber in Deutschland präsentieren zu können. Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) initiierte Ausstellung wurde erstmals im vergangenen Jahr mit großem Erfolg in der neuen U-Bahnstation nahe des Berliner Reichstags präsentiert. Damals fanden mehrere Tausend begeisterte Besucher den Weg in den Kanzlerbahnhof.

Im Rahmen der Ausstellung werden junge Nachwuchswissenschaftler, die selbst an den LHC-Experimenten beteiligt sind, in Führungen durch die Ausstellung aus erster Hand über ihre eigene Arbeit berichten.

Zur Ausstellungseröffnung laden die Organisatoren der Goethe-Universität am Freitag, 15. Januar 2010, um 15 Uhr ein. Die Eröffnungsveranstaltung findet im großen Physik Hörsaal, auf dem Science-Campus Riedberg, Max-von-Laue-Straße 1, 60438 Frankfurt statt.

Die Ausstellung „Weltmaschine“ ist anschließend vom 15. bis 31. Januar zu sehen. Sie ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet sowie mittwochs und donnerstags bis 20 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos. Um den Besuchern die Bedeutung der physikalischen Grundlagenforschung zu verdeutlichen, die modernen experimentellen Methoden in der Teilchenphysik zu veranschaulichen und die verwendeten Hochtechnologien zu erläutern, werden an den Wochenenden öffentliche Führungen angeboten.

Anmeldung zu Führungen: Gruppen können sich für Besichtigungen in der Woche unter der Telefonnummer 069-798 47502 anmelden. In ergänzenden öffentlichen Vorträgen werden Wissenschaftler über aktuelle Themen der Teilchen- und Astroteilchenphysik informieren.

Eine gesonderte Einladung an zur Vorabbesichtigung der Ausstellung erhalten Sie im Januar.

Informationen: Dr. Henner Büsching, Institut für Kernphysik, Campus Riedberg, buschin@ikf.uni-frankfurt.de.

www.weltmaschine-frankfurt.de

WEITERE INFORMATIONEN

Dr. Henner Büsching, Institut für Kernphysik,
Campus Riedberg, buschin@ikf.uni-frankfurt.de.
www.weltmaschine-frankfurt.de