Feb 6 2008

Die ersten sechs Absolventen in dem bisher bundesweit einmaligen Studiengang an der Goethe-Universität

Archäometrie - ein Studiengang mit Zukunft

FRANKFURT. Die ersten sechs Absolventinnen und Absolventen des neuen Magister-Nebenfachstudiengangs „Archäometrie - naturwissenschaftliche Archäologie“ erhalten am Donnerstag (7. Februar) im Rahmen einer Feierstunde ihre Zeugnisse. Zur Zeit sind knapp 60 Studierende in dem anspruchvollen, bundesweit bisher einmaligen Studiengang eingeschrieben, der archäologische Disziplinen mit naturwissenschaftlichem Grundwissen und Methodenkenntnissen verbindet. Wer dieses Studium erfolgreich abschließt, optimiert seine Berufsaussichten, denn die archäometrische Forschung hat sich in den letzten Jahrzehnten international sehr erfolgreich etabliert.

Dazu der Archäologe Prof. Dr. Hans-Markus von Kaenel, Koordinator des Studiengangs Archäometrie: „Moderne archäologische Forschung, die sich durch eine sehr hohe Dynamik auszeichnet, wird durch die Archäometrie ganz entscheidend gefördert. Auch Museen und die Denkmalpflege, wichtige Arbeitsfelder für unsere jungen Wissenschaftler, gehen historische und kulturhistorische Fragen zunehmend mit diesen neuen Möglichkeiten an.“ Die Archäometrie besetzt eine immer breiter werdende Schnittstelle zwischen Geistes- und Naturwissenschaften, aus der sich ganz neue Perspektiven ergeben. Der fächerübergreifend angelegte Teilstudiengang ermöglicht es Studierenden der an der Goethe-Universität Frankfurt vertretenen archäologischen Disziplinen, sich vertiefte Grundkenntnisse in einem breiten und für sie wichtigen Fächerspektrum zu erwerben: Sie besuchen Lehrveranstaltungen zu Archäomaterialien und deren Analytik, zu physikalisch-naturwissenschaftlichen Methoden der Altersbestimmung, Geophysik, Statistik, Mineralogie, Geomorphologie-Bodenkunde, Fernerkundung und Geografischen Informationssystemen, Archäobotanik, Archäozoologie und Anthropologie. Die Lehrveranstaltungen im Rahmen des neuen Studiengangs werden von Hochschullehrern aus dem Fachbereich Geowissenschaften/Geographie angeboten. Für in Frankfurt nicht vertretene Fächer konnten an den Universitäten Darmstadt, Mainz, Heidelberg und Basel tätige Professoren als Lehrbeauftragte gewonnen werden.

Nähere Informationen: Prof. Dr. Hans-Markus von Kaenel, Koordinator des Studiengangs Archäometrie, Institut für Archäologische Wissenschaften, Fachbereich Philosophie und Geschichtswissenschaften, Telefon 069/ 798-32267, E-Mail: v.Kaenel@em.uni-frankfurt.de;

Studienberaterin des Studiengangs Archäometrie: Dr. Sabine Klein, Institut für Geowissenschaften; Facheinheit Mineralogie - Petrologie und Geochemie, Fachbereich Geowissenschaften/Geographie, Telefon 069/ 798-40 135, E-Mail: sabine.klein@kristall.uni-frankfurt.de

WEITERE INFORMATIONEN

Feierstunde für die ersten Absolventen Studiengang „Archäometrie“

am Donnerstag (7. Februar) 18 Uhr c.t. Campus Westend, Nebengebäude, Raum 1.741 a

Festvortrag
Prof. Dr. Karl Hans Wedepohl, Göttingen, zu „Antikes und mitteralterliches Glas“