Sep 10 2010

Mangel an Fachkräften erfordert neue Wege – Tagung des Instituts für Wirtschaft, Arbeit und Soziales

Altenpflegerin bis zum Rentenalter?

FRANKFURT. In der Altenpflege zeichnet sich aufgrund des demografischen Wandels ein eklatanter Fachkräftemangel ab, der kurzfristig auch durch verstärkte Anstrengungen in der Ausbildung nicht kompensiert werden kann. Es wird für Einrichtungen der Altenpflege zukünftig immer wichtiger, ihr Fachpersonal langfristig zu behalten. Wie können Altenpfleger und Altenpflegerinnen bis ins Rentenalter in diesem Beruf arbeiten? Welche betrieblichen Strukturen und Praktiken ermöglichen dies älteren Pflegekräften? Auf der Fachtagung „Ältere Pflegekräfte im Beruf halten – betriebliche Ansätze und Strategien in der Altenpflege“, die das Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur, Zentrum der Goethe-Universität, am 14. September auf dem Campus Westend veranstaltet, sollen diese Fragen diskutiert werden.

Nach einem Grußwort von Staatssekretärin Petra Müller-Klepper aus dem Hessischen Sozialministerium, das die Veranstaltung angeregt hatte, werden aktuelle Daten und Studien zur Situation älterer Pflegekräfte in der Altenpflege präsentiert. Konkrete Handlungsansätze und Ergebnisse von Projekten und Initiativen sowie Förderinstrumente der Agentur für Arbeit werden vorgestellt. Weiterhin zeigen Good-Practice-Beispiele betriebliche Ansätze, die helfen, die Beschäftigungsfähigkeit und Berufsbindung älterer Pflegekräfte zu erhalten. In Arbeitsgruppen sollen schließlich konkrete Handlungsansätze identifiziert und Bedingungen der Umsetzbarkeit aufgezeigt werden. Interessenten können diese Veranstaltung kostenfrei besuchen; sie findet von 10 bis 17 Uhr im IG-Farben-Haus, Campus Westend, Raum 311 statt.

Informationen: Dr. Angela Joost, Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK), Zentrum der Goethe-Universität Frankfurt, Campus Bockenheim, Tel. (069) 798-23646; Anmeldung an joost@soz.uni-frankfurt.de