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Akademie für Islam in Wissenschaft und Gesellschaft (AIWG) hat sechs Forschungsfellowships für wegweisende Islamforschung vergeben
Sechs Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus dem In- und Ausland haben jetzt ihr Forschungsfellowship an der Akademie für Islam in Wissenschaft und Gesellschaft (AIWG) der Goethe Universität angetreten. Die erstmals ausgewählten AIWG-Forschungsfellows sind in den islamisch-theologischen Studien oder benachbarten Disziplinen verortet.
FRANKFURT. In den
kommenden sechs Monaten können sich die Forschungsfellows ganz auf ihr Vorhaben
konzentrieren und sich mit eigenen Forschungsfragen auch in bestehende Projekte
der Akademie einbringen. Dabei forschen sie, angebunden an die
Goethe-Universität als Gastwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, zu ihren
eigenen Projekten.
„Wir freuen uns, mit den neuen Fellows ausgewiesene Expertinnen
und Experten auf verschiedensten Gebieten der Islamforschung zu unterstützen.
Durch die Anbindung an die AIWG werden sich wichtige neue Impulse für die
islamisch-theologischen Studien in Deutschland ergeben“, so Dr. Jan Felix
Engelhardt, Geschäftsführer an der AIWG.
Das Themenspektrum der Fellows umfasst vielfältige aktuelle
wissenschaftliche und gesellschaftliche Diskurse. Dazu gehört praxisorientierte
Forschung, etwa zum Thema „Islamisches Bestattungswesen in Deutschland“
von Prof. Dr. Thomas Lemmen (Köln), „LGBTQ in der muslimischen Seelsorge“ (LGBTQ:
Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender, Queer) von Dr. Ali Ghandour (Universität
Münster) und „The politics of pedagogy: Islam and the ‚West'“ von Prof.
Dr. Alison Scott-Baumann (SOAS University of London). Wie sich Diskurse zu
Islam und Judentum in Deutschland zueinander verhalten, untersucht Dr.
Elisabeth Becker Topkara (Universität Heidelberg) mit ihrem Vorhaben „Abrahamic
Strangers: German Jewish and German Muslim Intellectuals in Conversation“,
während Dr. Mansooreh Khalilizand (Universität Münster) mit ihrem Projekt zum Gottesbegriff
beim schiitischen Philosophen Ṣadr
al-Dīn Šīrāzīan bereits bestehende
Forschungen anknüpft und diese erweitern und vertiefen will. Einem bisher wenig
beachteten Themenfeld widmet sich wiederum Dr. Sarah Kuehn (Universität Wien)
mit ihrem Projekt „On Art, Aesthetics, and Islamic Mysticism in
German-speaking Countries: A Contemporary Perspective“.
Eine ausführliche Projektbeschreibung aller AIWG-Forschungsfellows
finden Sie unter: https://aiwg.de/forschungsfellows/
Die wissenschaftlichen Ergebnisse aus den
AIWG-Forschungsfellowships werden der Forschungsgemeinschaft und der
interessierten Öffentlichkeit im kommenden Jahr zugänglich gemacht.
Über die AIWG
Die AIWG ist eine universitäre Plattform für Forschung und
Transfer in islamisch-theologischen Fach- und Gesellschaftsfragen. Sie
ermöglicht überregionale Kooperationen und Austausch zwischen Wissenschaftlern
und Wissenschaftlerinnen der islamisch-theologischen Studien und benachbarter
Fächer sowie Akteurinnen und Akteuren aus der muslimischen Zivilgesellschaft
und weiteren gesellschaftlichen Bereichen. Die AIWG wird gefördert vom
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und durch die Stiftung
Mercator.
Über das AIWG-Forschungsfellowship
Das AIWG-Forschungsfellowship richtet sich an Postdocs und
Professoren und Professorinnen aus den islamisch-theologischen Studien und
relevanten Nachbardisziplinen aus dem In- und Ausland, die sich intensiv einer
spezifischen Forschungsfrage zum Islam in Wissenschaft und Gesellschaft widmen
möchten. Die AIWG unterstützt mit dem Forschungsfellowship Projekte, die eine
besondere Relevanz für die Themen und Handlungsfelder der Akademie haben.
Fellowships können zur thematischen Breite der islamisch-theologischen Studien
sowie ihrer Anwendungs- und Transferbereiche vergeben werden.
Weitere Informationen
Stefanie
Golla
Koordinatorin
Wissenschaftskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Akademie
für Islam in Wissenschaft und Gesellschaft
Goethe-Universität
Telefon
069 798-22459
E-Mail
golla@aiwg.de
Homepage https://aiwg.de/
Ausgezeichnet wurden: Dr. Markus Fauth, Dr. Lena Schönwälder und Dr. Markus Lindner
FRANKFURT. „2021 ist ein besonderes Jahr – wir können die Preisverleihung des 1822-Universitätspreises für exzellente Lehre wieder in größerer Öffentlichkeit stattfinden lassen und so das 20-jährige Jubiläum würdig feiern“, sagte Dr. Ingo Wiedemeier, Vorstandsvorsitzender der Frankfurter Sparkasse. Heute werden zum 20. Mal Lehrende der Goethe-Universität mit dem 1822-Universitätspreis für exzellente Lehre ausgezeichnet – ein außergewöhnliches Jubiläum, das in der Universitätswelt im Hinblick auf Beständigkeit einer Auszeichnung seinesgleichen sucht. „Auch in diesem Jahr haben die Studierenden der Goethe-Universität rege Gebrauch von ihrem exklusiven Vorschlagsrecht gemacht“, resümierte Prof.in Dr. Christiane Thompson, Vizepräsidentin für Lehre, Studium und Weiterbildung an der Goethe-Universität. Insgesamt lagen der Vergabekommission 22 Nominierungen aus zehn Fachbereichen vor. Ausgezeichnet wurden Dr. Markus Fauth (1. Preis), Dr. Lena Schönwälder (2. Preis) und Dr. Markus Lindner (3. Preis) für innovative Lehre, sehr hohe Qualität ihrer Lehrveranstaltungen sowie außergewöhnliches Engagement für die Studierenden.
„Nachdem die
feierliche Preisverleihung im vergangenen Jahr ausfallen musste, bildeten das
Ambiente und das abwechslungsreiche Programm einen würdigen Rahmen für die
Jubiläumsveranstaltung. Die Studierenden haben mit Laudationen für die von
ihnen vorgeschlagenen Lehrenden vollen Einsatz gezeigt“, fasste Dr. Ingo
Wiedemeier die gelungene Veranstaltung zusammen. „So macht der
1822-Universitätspreis seit 20 Jahren exzellente Lehre an der Goethe-Universität
für alle sichtbar. Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Stiftung der
Frankfurter Sparkasse für die beständige Begleitung“, schloss sich
Vizepräsidentin Prof.in Thompson an. Auch die Vertreterin des Hessischen
Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, Frau Staatssekretärin Ayse Asar, sowie
die Bürgermeisterin der Stadt Frankfurt, Frau Dr. Nargess Eskandari-Grünberg,
stellten die Bedeutung exzellenter Lehre an der Goethe-Universität heraus.
Die
Goethe-Universität und die Stiftung der Frankfurter Sparkasse haben den
1822-Universitätspreis für exzellente Lehre gemeinsam ins Leben gerufen, um das
Bewusstsein für die Bedeutung innovativer Hochschullehre zu schärfen und das
Engagement herausragender Lehrender sichtbar zu machen. Den ersten und dritten
Preis fördert die Stiftung der Frankfurter Sparkasse mit insgesamt 20.000 Euro,
der 2. Preis in Höhe von 10.000 Euro wird von der Goethe-Universität
finanziert. Der Preis wird jährlich vergeben.
Die
Preisträger*innen 2021:
Dr.
Markus Fauth (1. Preis, 15.000 Euro)
Wissenschaftlicher
Mitarbeiter am Fachbereich 15, Institut für Molekulare Biowissenschaften
Herr Dr. Fauth ist bereits zum vierten Mal
von den Studierenden nominiert worden (2009, 2014, 2018, 2021). Er erzielt in
durchweg allen Lehrveranstaltungen exzellente Evaluationsergebnisse und setzt
sich seit vielen Jahren kontinuierlich für die Belange der Studierenden ein. Er
konzipiert zum einen hochgradig individuelle Angebote in der
Studieneingangsphase und zum anderen bietet er beim Übergang in den Master
Beratungs- wie auch Fortbildungsangebote (z.B. Soft Skills) an, die über die
fachlichen Inhalte hinausgehen.
Die Kommission zeigte sich beeindruckt, mit
welcher Leidenschaft und Versiertheit Herr Dr. Fauth die Begeisterung für sein
Fach an die Studierenden weitergibt. Er agiert zudem als Bindeglied zwischen
Studierenden und Lehrenden und hat während der Corona-Pandemie nicht nur ein
zentrales Praktikum in Präsenz angeboten, sondern auch die Möglichkeiten
geschaffen, die Lehre im Fachbereich friktionslos und ohne Einbußen bei der
Lehrqualität auf digitale Formate umzustellen.
Dr. Lena Schönwälder (2. Preis, 10.000
Euro)
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am
Fachbereich 10, Institut für Romanische Sprachen und Literatur
Frau Dr. Lena Schönwälder zeichnet sich
durch ihr herausragendes Engagement in der Studieneingangsphase sowie durch
ihren außerordentlichen Einsatz im Rahmen von Schüler*innen-Workshops aus. Sie
hat gemeinsam mit Studierenden eine interdisziplinäre Theatergruppe initiiert,
die Studierenden einen neuen und innovativen Zugang zu romanischer Literatur
ermöglicht. Auch im Rahmen der Distanzlehre gelang es ihr hervorragend, ein
Umfeld der Partizipation und fachlichen Diskussion zu schaffen. Ferner
engagiert sie sich am Fachbereich als Gleichstellungsbeauftragte und trägt
Fragen der Gleichstellung auch mit in ihre Lehrveranstaltungen.
Dr. Markus Lindner (3. Preis, 5.000 Euro)
Wissenschaftlicher
Mitarbeiter am Fachbereich 08, Institut für Ethnologie
Die Lehrangebote von Dr. Lindner am
Institut für Ethnologie zeichnen sich durch eine stringente internationale
Ausrichtung sowie durch eine kohärente Verknüpfung von Theorie und Praxis aus.
Besonders hervorzuheben sind die von Studierenden im Rahmen von Seminaren
erarbeiteten Ausstellungsergebnisse, die auch außerhalb des universitären
Kontextes eine hohe Sichtbarkeit erlangen (z.B. „Wanderer zwischen den Welten“,
https://www.diewanderer.info/).
Zudem zeigt Herr Dr. Lindner ein großes Engagement in der Studieneingangsphase,
wo er aus seiner Beteiligung am Projekt „Starker Start“ Innovationen in den
Fachbereich tragen konnte. Besonders beeindruckend ist seine Entwicklung einer
fachspezifischen Schreibberatung.
Neben
den Preisträger*innen wurden folgende Lehrende von den Studierenden nominiert:
Prof.in Dr. Yonson Ahn, Fachbereich 09
Dr. Balazs Cserna, Fachbereich 02
Dr. Christoph Haar, Fachbereich 08
Mariam Kamarauli, Fachbereich 09
Prof. Dr. Jan Landwehr, Fachbereich 02
Julian Langenhagen, Fachbereich 02
Prof.in Dr. Anja Middelbeck-Varwick, Fachbereich
07
Dipl.-Übers. Soyeon Moon, Fachbereich 09
Dr. Marta Muñoz-Aunión, Fachbereich 10
Prof.in Dr. Viera Pirker, Fachbereich 07
Prof. Dr. Klaas Pos, Fachbereich 14
OstR i.H. Michael Quell, Fachbereich 09
Prof. Dr. Luciano Rezzolla, Fachbereich 13
Prof. Dr. Raman Sanyal, Fachbereich
Fachbereich 12
Seul So, Fachbereich 09
Dr. akad. Oberrat Bernd Sorg, Fachbereich
14
Prof. Dr. Anton Wakolbinger, Fachbereich 12
Nadine Weber, Fachbereich 04
Dr. Dirk Wiegandt, Fachbereich 08
Weitere Informationen:
Jens Blank, Abteilungsleiter Karriere &
Stipendien, Studium Lehre Internationales, Goethe-Universität Frankfurt. Tel.:
069 798 15053; E-Mail: J.Blank@em.uni-frankfurt.de
Hessischer Zukunftsdialog: IWAK der Goethe-Universität bringt im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration Unternehmen, Betriebe, Verwaltungen, Kammern und Verbände zusammen
Gemeinsame Pressemitteilung von Goethe-Universität und Ministerium für Soziales und Integration
Corona hat die Berufswelt verändert. Zeitlich und räumlich flexibles Arbeiten ist jetzt vielfach gelebte Praxis. Die meisten Beschäftigten wünschen sich, dass dies auch nach der Pandemie so bleibt – eine Herausforderung für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber.
FRANKFURT. Arbeitgeberinnen
und Arbeitgeber, die im Wettbewerb um Arbeits-, Fach- und Führungskräfte
erfolgreich sein wollen, sehen sich vor neuen Herausforderungen: Möglichst
schnell benötigen sie dauerhaft belastbare Konzepte für flexibles Arbeiten. In
der Verwaltung oder in der IT-Branche ist digitales Arbeiten im Homeoffice kein
Problem. Doch auch in vielen anderen Bereichen hält Hessens Minister für
Soziales und Integration, Kai Klose, das für möglich. Und weil Arbeitgeberinnen
und Arbeitgeber am besten voneinander lernen können und wollen, richtet das
Hessische Ministerium für Soziales und Integration
am
Mittwoch, 3. November 2021,
um 9:30
Uhr den virtuellen Hessischen Zukunftsdialog
aus. Dort wird beispielsweise der Pflegedienst Kremer aus
Hammersbach seine Umsetzung der digitalen Arbeitswelt der Zukunft vorstellen.
Aber auch in anderen Branchen und in der öffentlichen Verwaltung ist die
Etablierung von digitalem und mobilem Arbeiten nicht einfach. Wie es gehen
kann, zeigen Praxisbeispiele aus der Pharmabranche, der Kreativwirtschaft und
dem Regierungspräsidium Kassel, die den Spagat zwischen notwendiger Präsenz und
Remotearbeiten realisiert haben. Vor allem junge Fachkräfte erwarten, dass
ihnen mobiles Arbeiten ermöglicht wird.
„Viele Betriebe haben noch einen weiten Weg zu gehen, denn
digitales Arbeiten erfordert eine entsprechende Infrastruktur“, sagt Dr.
Christa Larsen, Geschäftsführerin des Instituts für Wirtschaft, Arbeit und
Kultur (IWAK) der Goethe-Universität. Wie diese geschaffen und gesichert werden
kann, soll anhand der Region Fulda und der Stadt Darmstadt verdeutlicht werden.
Handwerkskammern bieten ihren Mitgliedsbetrieben niedrigschwellige Hilfen an
und begleiten sie im Prozess der betrieblichen Digitalisierung. Die Kooperation
von Betrieben und Berufsschulen bei der Ausbildung wird an vielen Standorten in
Hessen auf den Weg ins digitale Zeitalter gebracht. Beim Hessischen
Zukunftsdialog sollen Best Practice-Beispiele zeigen, wie vor allem der
Mittelstand bei der Gestaltung von digitalem und mobilem Arbeiten unterstützt
werden kann.
„Mit dem Hessischen Zukunftsdialog bieten wir eine Plattform für
Unternehmen, Betriebe, Verwaltungen, Kammern, Verbände, Aus- und Weiterbildung,
Arbeitsvermittlung, Kommunen und sonstige Gestaltungspartner für den Austausch
auf Augenhöhe“, sagt Minister Klose. „Beispiele guter Praxis können wichtige
Impulse in unserem Land setzen und die Umsetzung vor Ort erleichtern, sodass
wir die Modernisierung von Arbeit und zugleich die Fachkräftesicherung
voranbringen können.“
Das Programm zum Hessischen Zukunftsdialog finden Sie unter http://www.iwak-frankfurt.de/wp-content/uploads/2021/03/Einladung-Programm-vitueller-Hessischer-Zukunftsdialog-2021.pdf
Die Teilnahme ist über den folgenden Link möglich:
https://uni-frankfurt.zoom.us/j/99533952285?pwd=c0RscU1vRmpibGpBN2lnY2M2dlczdz09
Meeting-ID: 995 3395 2285
Kenncode: 532645
Informationen:
Dr.
Christa Larsen
Institut
für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK) der Goethe-Universität
Campus
Bockenheim
Telefon
069 798-22152
E-Mail:
c.larsen@em.uni-frankfurt.de