​​​​​​​Pressemitteilungen ​​​​​​ ​ – Dezember 2015

Unsere Pressemitteilungen informieren Sie über aktuelle Ereignisse aus der Universität. Dazu zählen neue Forschungsergebnisse, universitäre Themen und Veranstaltungsankündigungen. Sie wollen regelmäßig über Neuigkeiten aus der Goethe-Universität informiert werden? Abonnieren Sie unsere Pressemitteilungen.

Pressestelle Goethe-Universität

Theodor-W.-Adorno Platz 1
60323 Frankfurt 
presse@uni-frankfurt.de

Sonstige

Dez 2 2015
13:01

Tagung „Die Bedeutung der Fachlichkeit im Unterricht und in der Lehrerausbildung in den MINT-Fächern“

Nicht nur Schlüsselkompetenzen

FRANKFURT. Seit dem „PISA-Schock“ im Jahr 2000 und den Bologna-Reformen hat sich an deutschen Schulen und Hochschulen vieles geändert. Die Neuerungen hatten zum Ziel, die Qualität des deutschen Bildungssystems zu sichern und seine Internationalisierung voranzutreiben. Eine Tagung der Fachdidaktik an der Goethe-Universität richtet am 19. Dezember einen kritischen Blick auf die Reformen und sucht nach Alternativen zu etwaigen Fehlentwicklungen.

Bildungsstandards, Kompetenz- und Outputorientierung – das sind die bevorzugten Schlagworte der Bildungsreformen der vergangenen 15 Jahre. Die Verantwortlichen behaupten, die durchaus erreichte Bildungsexpansion sei auch mit einer Steigerung der Qualität einhergegangen. Doch die kritischen Stimmen werden immer lauter, die eine Nivellierung der Ansprüche auf breiter Front beklagen. Die Kritik richtet sich gegen die offenkundige Entsachlichung und Entfachlichung der Unterrichtsfächer und der Lehrerausbildung und gegen die zunehmende Umstellung des Fachunterrichts auf fachunabhängige Schlüsselkompetenzen. Ein wachsender Anteil der Abiturienten bringe vor allem insbesondere für ein Studium der so genannten MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) ungenügende fachliche Voraussetzungen mit, mahnen die Hochschulen. Die Folgen lägen auf der Hand: Die Abbrecher- und Durchfallquoten steigen.

Die hochkarätig besetzte Tagung aus Hochschullehrern der Fachwissenschaften und der Fachdidaktiken soll die Gründe dieser Entwicklung und mögliche Alternativen aufzeigen. Die Öffentlichkeit ist dazu herzlich eingeladen. Eine vorherige Anmeldung ist zur besseren Planung erwünscht. Kurzentschlossene sind jedoch ebenfalls willkommen.

„Die Bedeutung der Fachlichkeit im Unterricht und der Lehrerausbildung in den MINT-Fächern“, Tagung an der Goethe-Universität Frankfurt, Samstag, 19. Dezember, 9.30 bis 17.15 Uhr, Festsaal im Casino-Gebäude am Campus Westend, Theodor W.-Adorno-Platz 4, 60323 Frankfurt am Main

Programm und Anmeldung unter: http://www.didaktik-biowissenschaften.de/ 

Informationen: Prof. Hans Peter Klein, Didaktik der Biowissenschaften, Campus Riedberg, Tel.: (069) 798-42270, h.p.klein@bio.uni-frankfurt.de.

Veranstaltungen

Dez 2 2015
12:56

Am 7. Dezember diskutiert die Frankfurter Bürger-Universität die (zu) hohen Miet- und Immobilienpreise in der Mainmetropole

Wer kann sich Frankfurt (noch) leisten?

FRANKFURT.Frankfurt boomt. Unangenehmer Nebeneffekt dieser Entwicklung: Auch die Preise fürs Wohnen – ob Miete oder Kauf –  in der City steigen in schwindelerregende Höhen. Ein wesentlicher Grund: Der frühere Trend von der Stadt ins Grüne hat sich komplett umgedreht. Inzwischen strömen Menschen wieder in Scharen aus dem Umland in die Stadt. Die Folge: 2014 und 2015 wächst Frankfurt um jeweils etwa 15 000 Menschen – viele von Ihnen Gut- und Besserverdienende. Damit steigt der Druck auf den Immobilienmarkt weiter, und ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht.

Dabei ist seit Jahren bekannt, dass es an bezahlbarem Wohnraum mangelt. Die Anzahl der Sozialwohnungen ist in den vergangenen 20 Jahren sogar geschrumpft, von 50 000 auf 30 000. Tendenz weiter sinkend. Damit stellt sich die Frage: Welche Stadt wollen wir eigentlich? Eine Stadt nur noch für die Reichen? Muss dann derjenige, der sich Frankfurt nicht (mehr) leisten kann, ins Umland ziehen? Das Preisgefüge für Frankfurter Immobilien schränkt inzwischen sogar das das Recht auf freie Bestimmung des Wohnortes ein. Damit stellt sich die Frage: Welche Verantwortung hat die Stadt gegenüber ihren Bürgern? Muss sie sich um bezahlbaren Wohnraum kümmern?

Am 7. Dezember stehen diese Fragen im Rahmen der Frankfurter Bürger-Universität im Mittelpunkt.

An der Diskussion beteiligen sich: Prof. Maren Harnack (Professur für Städtebau und Entwerfen, Frankfurt University of Applied Sciences), Prof. Susanne Heeg (Arbeitsgruppe Geographische Stadtforschung, Goethe-Universität), Rolf Janßen (Geschäftsführer, DMB Mieterschutzverein Frankfurt a. Main), Bodo Pfaff-Greiffenhagen (Ortsvorsteher Bornheim/Ostend, CDU). Die Moderation übernimmt Petra Boberg von hr-iNFO.

Veranstaltungsort:
Haus am Dom, Domplatz 3, 60311 Frankfurt am Main
Beginn jeweils 19:30 Uhr
Eintritt frei

Die Diskussionsreihe findet in Kooperation mit hr-iNFO statt.

Weitere Abende der Diskussionsreihe sind:

14. Dezember 2015: Wird Frankfurt seinem Integrationsanspruch gerecht? Miteinander oder nebeneinander.

24. Januar 2016: Zu etabliert um cool zu sein? Frankfurt und seine Subkultur.

1. Februar 2016: Wofür engagiert sich Frankfurt? Private versus öffentliche Verantwortung. 

Das Programmheft der Bürger-Universität Programm im Netz: http://www.buerger.uni-frankfurt.de

Bestellung von Programmheften bitte an Frau Marthe Lisson, E-Mail: m.lisson@vdv.uni-frankfurt.de

Veranstaltungen

Dez 2 2015
12:55

Theaterstück handelt von einer Millionärin auf der Suche nach einem Mann mit geschäftlichem Talent. Premiere ist am 29. Januar 2016 auf dem Campus Westend.

Chaincourt Theatre Company zeigt “The Millionairess” von G. B. Shaw

FRANKFURT. Die Chaincourt Theatre Company vom Institut für England- und Amerikastudien an der Goethe-Universität widmet sich in ihrer neuesten Produktion der Neuinterpretation eines Theaterstückes aus den 30er Jahren: „The Millionairess“ vom berühmten irischen Dramatiker George Bernard Shaw erhielt die ihm gebührende Aufmerksamkeit erst sechzehn Jahre nach seinem Erscheinen bei einer Aufführung im Londoner Westend, als Katharine Hepburn in der Rolle der Epifania triumphierte. 1960 wurde „The Millionairess“ mit Sophia Loren und Peter Sellers verfilmt. Nun wagt sich die Chaincourt Company an eine moderne Interpretation des explosiven Stoffs.

Epifania Ognisanti di Parerga, die Millionärin, ist die Inkarnation einer Frage Shaws an die Welt: Wie schafft es eine Frau wie Epifania, die Welt um sich drehen zu lassen? Von ihrem Vater mit einem beträchtlichen Vermögen ausgestattet, versucht sie seinem letzten Willen zu entsprechen und einen Mann zu heiraten, der sich auf Geldmehrung versteht. Ihre erste Wahl erweist sich jedoch als impulsive Fehlentscheidung, als sich der Mann von dem „Hurricane Epifania“, der Königin der Narzisstinnen, in die Arme einer gutmütigen, aber glanzlosen Frau flüchtet. Doch nicht nur ihr erster Ehemann wird begreifen, dass Frauen wie Epifania nicht zu verlassen sind; der Klang ihrer Schritte ist lauter, ihr Wille stärker und ihre Präsenz einnehmender, als dass die Welt sie je ignorieren könnte. So sucht sie weiter nach ihrem Glück und es scheint nur eine Kraft zu geben, die auch sie dem Schicksal unterwirft: die Wahrheit.

George Bernard Shaw wurde am 26. Juli 1856 als Sohn eines Beamten in Dublin geboren, zog später nach London. Seine Dramen sind für ihre Verbindung von Humor, Satire und Gesellschaftskritik bekannt. 1925 erhielt er den Literaturnobelpreis.

Vorstellungen:  Premiere am 29. Januar 2016; weitere Aufführungen am 30. Januar, sowie am 4., 5. und 6. Februar 2016; Vorstellungsbeginn ist um 19.30 Uhr Ort: Goethe-Universität, Westend Campus, IG-Farben-Nebengebäude, Raum 1.741.

Karten: 10 €/5 € (ermäßigt) erhältlich an der Abendkasse eine Stunde vor Vorstellungsbeginn oder in „Zimmer 17“ (Raum 3.257, IG-Farben-Haus, Tel. 793 32550); Montag & Dienstag 12-16; Mittwoch 14-16; Donnerstag 10-14

Kontakt: James Fisk, Künstlerische Leitung (fisk@em.uni-frankfurt.de);  www.chaincourt.org

Veranstaltungen

Dez 1 2015
15:13

Goethe-Universität vergibt erneut große Zahl an Stipendien

Medieneinladung: Vergabefeier für Deutschlandstipendiaten

FRANKFURT. Die Goethe-Universität ist eine der erfolgreichsten deutschen Hochschulen bei der Vergabe von Deutschlandstipendien an ihre Studierenden. Seit Beginn der Förderaktivitäten 2011 sind bereits mehr als 2200 Studierende in den Genuss des 300 € monatlich umfassenden Stipendiums gekommen.

Anlässlich der neuen Vergaberunde findet am

Mittwoch, 2. Dezember 2015, 19 Uhr
im Casino der Goethe-Universität, Campus Westend,
Nina-Rubinstein-Weg, 60323 Frankfurt

eine Feier statt, bei der die Förderurkunden an die neuen Stipendiaten übergeben werden.

Als Medienvertreter laden wir Sie herzlich ein, an der Feier teilzunehmen. Es besteht dabei die Möglichkeit, mit Stiftern und Stipendiaten ins Gespräch zu kommen.

Programm:

Begrüßung
Prof. Dr. Birgitta Wolff
Präsidentin der Goethe-Universität 

Grußworte
Dr. Stefan Luther
Leiter der Unterabteilung Bildungs- und forschungspolitische
Grundsatzfragen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung

Ingmar Jung
Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst

Hans Nolte
Förderer
President & CEO Hahn Air Lines GmbH

„Freiräume, Motivation, Chancen – Was bewirkt das Deutschlandstipendium?“
Stipendiatinnen und Stipendiaten im Gespräch mit Vizepräsident
Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz 

Übergabe der Stipendienurkunden

Persönliches Kennenlernen von Förderern und Stipendiaten
Empfang in der großen Mensa, Casino

Forschung

Dez 1 2015
13:28

SAFE wird weiter gefördert, Integrative Pilzforschung erhält Auslauffinanzierung.

Land gibt über 15 Millionen für LOEWE-Forschungs-projekte an der Goethe-Uni

FRANKFURT. Gute Nachricht für zwei LOEWE-Projekte an der Goethe-Universität: Das Land hat erklärt, ab 2016 weitere Mittel für laufende LOEWE-Projekte zu mobilisieren. Das Forschungszentrum SAFE – Sustainable Architecture for Finance in Europe – erhält für das kommende Jahr eine Weiterfinanzierung von fünf Mio. Euro und eine weitere Finanzierungsoption bis Ende 2018. Der LOEWE-Schwerpunkt IPF - Integrative Pilzforschung erhält im Rahmen der Auslauffinanzierung für das Jahr 2016 weitere 700.000 Euro.

SAFE, angesiedelt im House of Finance der Goethe-Universität, beschäftigt sich mit der Analyse der europäischen Finanzmärkte und ihrer Regulierung und wird seit 2013 von der hessischen Landesoffensive zur Entwicklung wissenschaftlich-ökonomischen Exzellenz (LOEWE) gefördert. Für 2016 erhält SAFE rund 5 Mio. Euro, für die Jahre 2017 und 2018 sollen weitere 10 Mio. Euro fließen.

„SAFE dient dem Ziel, Finanzmärkte nachhaltiger zu gestalten, das heißt ihr `Eigenleben´ im Sinne der Gesellschaft zu regulieren: Eine zentrale Aufgabe der Politik, die hier von der Wissenschaft Impulse erfährt. Schön, dass diese wichtige Forschung eine Fortsetzung erfährt“, freut sich Unipräsidentin Prof. Birgitta Wolff.

Die IPF – Integrative Pilzforschung erhält eine Auslauffinanzierung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 in Höhe von 700.000 Euro. Beim LOEWE-Schwerpunkt arbeiten Biodiversitäts-Forscher mit Biochemikern, Biotechnologen und Molekulargenetikern zusammen, um die Vielfalt der Pilze zu verstehen und nutzbringend anzuwenden.IPF ist unter Federführung der Goethe-Universität ein gemeinsames Projekt mit derPhilipps-Universität Marburg, der Universität Kassel, der Justus-Liebig-Universität Gießen sowie der Senckenberg-Gesellschaft für Naturforschung (SGN), Frankfurt am Main.

Weitere Informationen des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst: https://wissenschaft.hessen.de/presse/pressemitteilung/loewe-forschungsprojekte-erhalten-weitere-14-millionen-euro