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Jun 3 2019
14:07

Expertentreffen des House of Pharma & Healthcare der Goethe-Universität empfiehlt Abschaffung der Importförderklausel

Ein Risiko für die Arzneimittelsicherheit 

FRANKFURT. Parallel importierte Arzneimittel bergen erhebliche Risiken für die Therapiesicherheit. Ihr wirtschaftlicher Nutzen für das Gesundheitssystem ist demgegenüber gering. Die Importförderklausel für Arzneimittel sollte deshalb aus dem Sozialgesetzbuch V gestrichen werden. Das empfehlen Experten, die das House of Pharma & Healthcare gemeinsam mit der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft zu einem Treffen in die Hessische Landesvertretung nach Berlin eingeladen hatte, in ihrem heute veröffentlichten Abschlussstatement.

Die weltweit einmalige Importförderklausel verpflichtet Apotheken in Deutschland zur Abgabe einer Mindestmenge von preisgünstig importierten Medikamenten. In seinem Entwurf des Gesetzes für mehr Sicherheit in der Arzneimittelversorgung (GSAV) hatte das Bundesgesundheitsministerium ursprünglich die Abschaffung der Importförderklausel vorgesehen. Dafür hatte sich zuvor bereits auch der Bundesrat ausgesprochen. Nach Abstimmung des Gesetzentwurfs mit anderen Ressorts der Bundesregierung plant das BMG inzwischen allerdings, an der Importförderklausel – zumindest in modifizierter Form – festzuhalten

Das Abschlussstatement des Expertentreffens finden Sie hier: www.uni-frankfurt.de/78466849

Das House of Pharma & Healthcare verfolgt das Ziel, den Pharma-Kompetenzcluster Hessen weiterzuentwickeln und die Innovationslücke in der Arzneimittelentwicklung zu schließen. Zu diesem Zweck fördert es die Zusammenarbeit zwischen allen Akteuren der Gesundheits- und Pharmabranche in Deutschland und bietet ihnen eine neutrale Diskussionsplattform. Es wird geleitet von Professor Manfred Schubert-Zsilavecz (Goethe-Universität) und Professor Jochen Maas (Sanofi).

Informationen: Joachim Pietzsch, Pressestelle des House of Pharma & Healthcare e.V., Telefon 069 36007188, E-Mail presse@house-of-pharma.de