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Hochschulpolitische Themen

Okt 14 2015
16:56

Uni-Präsidentin Birgitta Wolff: Auch unter erschwerten Bedingungen Studium möglich

Flüchtlingssituation: Goethe-Uni organisiert Sportstudium um

FRANKFURT. Seit Mitte September stellt die Goethe-Universität auf Bitten von Stadt und Land fünf Hallen des Sportcampus Ginnheim als Notunterkünfte für inzwischen über 270 Geflüchtete zur Verfügung. Sie tat dies angesichts einer öffentlichen Notsituation in einer schwierigen Abwägung zwischen gesellschaftlicher Verantwortung und Verantwortung für Studium und Lehre.

Sportwissenschaften, Präsidium und Stadt stehen seither in ständigem Austausch mit dem Ziel, auf dem Campus Ginnheim so schnell wieder einen regulären Uni-Betrieb zu ermöglichen. Parallel wurden jedoch auch umfassende Vorbereitungen für den jetzt eintretenden Fall getroffen, dass in Ginnheim auf absehbare Zeit insbesondere die sportpraktischen Studienteile nicht bzw. nur eingeschränkt stattfinden können.

Dank interner Umorganisationen und einer hohen Kooperationsbereitschaft befreundeter (Frankfurter) Einrichtungen kann die Goethe-Uni Sportstudierenden nun auch unter den veränderten Bedingungen ein vollständiges Studium bieten. Uni-Präsidentin Prof. Birgitta Wolff sagte: „Alle Theorieveranstaltung und zumindest einige Praxiskurse starten planmäßig in dieser Woche; für die weiteren Praxisveranstaltungen werden wir bis zur dritten Semesterwoche Ersatzregelungen finden. Besonders gefreut haben wir uns über die Hilfsangebote der befreundeten Unis in Gießen, Marburg und Darmstadt. Um die Zeit für das Pendeln unserer Studierenden auf ein Minimum zu begrenzen, arbeitet das Institut für Sportwissenschaften an Lösungen in Frankfurter Sportstätten.“

Parallel hat das Präsidium gegenüber der Stadt Frankfurt weitere  – derzeit ungenutzte – Uni-Räumlichkeiten für die Unterbringung von Geflüchteten vorgeschlagen mit der Bitte um rasche Prüfung. Dorthin könnten die am Campus Ginnheim untergebrachten Flüchtlinge umziehen, sobald sich dafür eine realistische Perspektive ergibt.