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Veranstaltungen

Okt 22 2013
12:52

Vortragsprogramm der Frankfurter Geographischen Gesellschaft

Mobilität – Migration – Integration – Ursachen und räumliche Auswirkungen

FRANKFURT. Wie konnten die Menschen von Afrika vor zwei Millionen Jahren die Welt besiedeln? Wie tragen Bahnhöfe und Flughäfen zur Entwicklung von Städten bei? Können Pflanzen dem Klimawandel hinterherwandern? Und welche Probleme bringt der rasant wachsende Naturtourismus mit sich? Das sind Themen der Vortragsreihe „Mobilität – Migration – Integration – Ursachen und räumliche Auswirkungen“ der Frankfurter Geographischen Gesellschaft, zu der Wissenschaftler aus ganz Deutschland eingeladen sind. Die spannenden und gesellschaftlich relevanten Vorträge stehen einem breiten, interessierten Publikum offen.

Wann? mittwochs  um 18.15 Uhr.
Wo? Campus Bockenheim, Hörsaalgebäude, Hörsaal H14, 4.Stock.

Die Veranstaltungsreihe beginnt am 30. Oktober mit dem Vortrag  „Ursprünge, Umbrüche, Umwege: Sechs Millionen Jahre Mensch“ von Prof. Friedemann Schrenk von der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft. Er erläutert die Geschichte der Menschen und deren Ausbreitung von Zentralafrika in die ganze Welt während der letzten zwei Millionen Jahre.

Am 13. November wird Zsolt Bottlik von der Universität Budapest in seinem Vortrag „Integrationsschwierigkeiten der Minderheitenbevölkerung in Südosteuropa“ die sich mit der Integration in die Europäische Union verschärfenden wirtschaftlichen und ökonomischen Disparitäten der südosteuropäischen Länder diskutieren.

Bernhard Hager aus Frankfurt wird in seinem Vortrag „Galgenfeld, Bismarck und Lenin – 125 Jahre Hauptbahnhof Frankfurt“ am 27.November die Entwicklungsgeschichte des Frankfurter Hauptbahnhofs samt späteren S-Bahn-Bau Revue passieren lassen und dessen Wechselwirkung mit der Frankfurter Stadtentwicklung beleuchten.

Der Vortrag „Migration, Umwelt und politisch-soziale Krisen im westafrikanischen Sahel“ am 11. Dezember von Thomas Krings, Professor an der Universität Freiburg, behandelt die Rolle der Migration insbesondere im Kontext erhöhter Vulnerabilität gegenüber Umwelt- und Nahrungskrisen, hoher Verstädterungsraten sowie transnationaler Überlebenssicherungssysteme zwischen Afrika und Europa.

Im Zeitalter der Globalisierung hat der internationale Luftverkehr einen besonderen Einfluss auf die Standortzentralität. Wie die Entwicklung der Flughäfen sich auf das rasante Städtewachstum auswirkt zeigt Thomas Feldhoff, Privatdozent an der Universität Frankfurt, in seinem Vortrag „Globalisierung, Luftverkehr und Metropolenwachstum in Ost- und Südostasien“ am 15.Januar 2014.

Am 29. Januar 2014 wird Oliver Tackenberg, Professor an der Universität Frankfurt, in seinem Vortrag „Geo-Botanik: ‚Klimawandel und Neophyten‘“ die Auswirkungen des prognostizierten Klimawandels auf die Biodiversität verdeutlichen. Außerdem geht er der Frage nach, ob die Ausbreitungsrate der Pflanzenarten mit der Geschwindigkeit der Klimaänderungen mithalten kann.

Hubert Job, Professor an der Universität Würzburg, diskutiert in seinem Vortrag „Hawaii vs. Balkonien – Shapers und Shifters im globalen Tourismus“ am 5. Februar 2014 die Pros und Contras des in den letzten Jahren stark angewachsenen Naturtourismus.

Die Frankfurter Geographische Gesellschaft wurde am 9. Dezember 1836 als "Geographischer Verein zu Frankfurt am Main" von interessierten Bürgern der Stadt gegründet. Der Geographische Verein ist somit die zweitälteste geographische Gesellschaft in Deutschland und, nach Paris, Berlin und London, die viertälteste der Welt. Am 31. Oktober 1961 erfolgte auf Beschluss der Mitgliederversammlung die Namensänderung in "Frankfurter Geographische Gesellschaft e.V." Die Frankfurter Geographische Gesellschaft ist eng mit den geographischen Instituten am Fachbereich Geowissenschaften/Geographie der Goethe-Universität verknüpft.

Informationen: Peter Behr, Tel.: (069) 798-40336, Behr@em.uni-frankfurt.de, http://www.geo.uni-frankfurt.de/ipg/fgg/