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Jul 11 2013
16:42

Goethe-Universität erneut von der DFG für Gleichstellungskonzept ausgezeichnet

Mit Chancengleichheit an die Spitze

FRANKFURT. Chancengleichheit gehört zu den Leitzielen der Goethe-Universität. Und sie unternimmt viel, um diesem Ziel näher zu kommen. Bereits zum zweiten Mal wurde die Goethe-Universität nun von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für ihre Umsetzung forschungsorientierter Gleichstellungsstandards hervorgehoben: Sie gehört erneut zu den jetzt 22 von 68 DFG-Mitgliedshochschulen, die sich in der vierten und höchsten Stufe bei der Umsetzung dieser Standards befinden. Ausgezeichnet wurde die Goethe-Universität für ihr „abgerundetes und durchdachtes“ Gleichstellungskonzept, in dem „Gleichstellung und Diversität als Querschnittaufgaben begriffen werden“ sowie für die Innovationskraft und den Umfang ihrer Maßnahmen. Dazu gehören unter anderem Anreize für die Berufung von Professorinnen, das Angebot eines Dual Career Service, der Ausbau einer familiengerechten Infrastruktur oder der Ruth-Moufang-Fonds, der Fachbereichen im Wettbewerb Mittel für Gleichstellung zur Verfügung stellt. Ein Schwerpunkt liegt auch in der Unterstützung von Wissenschaftlerinnen aller Qualifikationsstufen durch Mentoring und Trainings.

Prof. Dr. Enrico Schleiff, Vizepräsident für das Ressort Chancengleichheit, sieht in dem Urteil der DFG die „Bestätigung, dass wir uns mit unserem Gleichstellungskonzept auf dem richtigen Weg bewegen.“ Auch Dr. Anja Wolde, Frauenbeauftragte und Leiterin des Gleichstellungsbüros der Goethe-Universität, freut sich: „Wir haben es in den vergangenen Jahren geschafft, dass die Frage der Chancengleichheit in vielen Projekten und Prozessen an der Hochschule Bedeutung erlangt hat. Dies wird uns jetzt durch die Bewertung der DFG positiv zurück gespiegelt. Allerdings bleibt noch viel zu tun, bis Frauen und Männer an der Hochschule tatsächlich gleichberechtigt sind.“

Dies sieht auch die DFG so. Mit den forschungsorientierten Gleichstellungsstandards will sie die Qualität der Forschung verbessern: Die Rahmenbedingungen sollen so verändert werden, dass sich bestehende Potentiale von Männern und von Frauen gleichermaßen entfalten können. Nachdem die Hochschulen seit 2008 dreimal über ihre Gleichstellungsmaßnahmen Bericht erstattet haben, will die DFG bis 2017 den Prozess der Umsetzung der Standards durch jährliche Daten-Reports über die Anteile von Wissenschaftlerinnen auf den verschiedenen Qualifikationsstufen weiter begleiten.

„Diesen Beschluss der DFG“, so Enrico Schleiff, „nehmen wir an der Goethe-Universität als Anreiz, unsere Aktivitäten fortzusetzen. Oberstes Ziel bleibt, den Anteil von Wissenschaftlerinnen dort, wo sie unterrepräsentiert sind, weiter zu erhöhen.“

Weitere Informationen
Dr. Anja Wolde, Frauenbeauftragte und Leiterin des Gleichstellungsbüros, Goethe-Universität Frankfurt, Tel. (069) 798-18100, wolde@em.uni-frankfurt.de