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Sonstige

Jun 27 2013
16:59

Lehramtsstudierende entwickeln Konzept zu „Stadt als Lebensraum – innere und äußere Bilder“ – Auf Erkundung im Frankfurter Bahnhofsviertel

Sommerschule „BILD MACHT STADT“ für Oberstufen-Schüler

FRANKFURT. Das Frankfurter Bahnhofsviertel nehmen 39 Schülerinnen und Schüler während der Sommerschule „BILD MACHT STADT“ genauer unter die Lupe. Diese wird vom 1. bis 4. Juli von Junior-Professorin Antje Schlottmann und ihrer Mitarbeiterin Eva Nöthen, beide Institut für Humangeographie der Goethe-Universität, veranstaltet. „Wir wollen den Oberstufenschülern vermitteln, wie sie die Bilder ihrer Umwelt als machtvollen Einfluss auf ihre eigene Wahrnehmung erkennen, analysieren und interpretieren können“, umschreibt Schlottmann das mit einer „Sehschule“ verknüpfte Konzept des forschenden Lernens. Gleichzeitig möchten sie und ihr Team die Schüler mit dieser Sommerschule auch für das Fach Humangeographie und benachbarte Geistes- und Gesellschaftswissenschaften begeistern.

Nicht nur die Schüler profitieren von diesem Angebot, auch Lehramtsstudierende im Fach Geographie; sie haben dieses praxisbezogene Projekt „Stadt als Lebensraum – innere und äußere Bilder“ im Studienmodul „Räumliche Sozialisation und Schule“ mit entwickelt, werden es mit umsetzen und abschließend auch evaluieren. Unterstützt wird das Projekt u.a. von: Prof. Susanne Heeg, Institut für Humangeographie; Prof. Dr. Michael Peterek, Dekan des Fachbereichs Architektur, Bauingenieurwesen und Geomatik der Fachhochschule Frankfurt; Diplom-Ingenieur Christoph Reimold vom Architektur- und Stadtplanungsbüro AS&P – Albert Speer & Partner; Prof. Verena Kuni, Kunstpädagogin an der Goethe-Universität; Dr. Mechthild Haas vom Landesmuseum Darmstadt.

Bereits Ende April gab es eine Kick-Off-Veranstaltung für die Schüler der drei beteiligten Gymnasien, dem Frankfurter Goethe-Gymnasium, der Albrecht-Dürer-Schule Weiterstadt und der Bachgauschule Babenhausen. In einer ersten Übung auf dem Campus Westend sollten sie ihre eigene Wahrnehmung schärfen und zugleich reflektieren, wie andere auf diesen Ort blicken. Dabei kam es bereits zu bemerkenswerten Einsichten. So meinte eine Schülerin beim Anblick des IG-Farben-Hauses „Ich finde das gewaltig und auch irgendwie bedrohlich. Für alle Studenten hier ist das aber bestimmt voll normal, sie sehen das Gebäude bestimmt gar nicht mehr, oder halt ganz anders.“ Zum Ende der Sommerschule (4. Juli) werden die Schüler ihre im Frankfurter Bahnhofsviertel gemachten Erfahrungen und Eindrücke präsentieren. Ob sie dies eher wissenschaftlich mit Projektberichten oder Essays oder künstlerisch mit Foto-Dokumentationen, Skulpturen oder Performances tun, entscheiden sie selbst– „der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt“, so Schlottmann. Die Präsentation wird nach den Sommerferien in den drei Schulen als Wanderausstellung zu sehen sein.

Informationen: Jun.-Prof. Antje Schlottmann, Eva Nöthen, Institut für Humangeographie, Campus Westend, Tel 069/798 35156, 35155, schlottmann@geo.uni-frankfurt.de, noethen@geo-uni-frankfurt.de. (Journalisten, die an Exkursionen ins Bahnhofsviertel oder der Schlusspräsentation teilnehmen möchten, können sich per Mail melden.)