Feb 19 2010

Dagmar Westberg-Universitätsfonds mit 100.000 Euro eingerichtet

Private Spende fördert Großbritannien-Forschung in den Geisteswissenschaften

FRANKFURT. Die Frankfurter Bürgerin und Mäzenin Dagmar Westberg hat bei der Deutsch-Britischen Gesellschaft (Landesgruppe Rhein-Main) einen Fonds in Höhe von 100.000 Euro zu Gunsten der Goethe-Universität eingerichtet. Der Zweck des Fonds ist die Förderung der wissenschaftlichen Beschäftigung mit der britischen Literatur, Kultur und Geschichte an der Goethe-Universität.

Aus den Erträgen des Fonds werden künftig der Dagmar Westberg-Universitätspreis sowie Sachmittelbeihilfen finanziert. Der Studienpreis ist eine Auszeichnung, die einmal jährlich für qualitativ herausragende, an der Goethe-Universität entstandene Abschlussarbeiten mit engem Großbritannien-Bezug verliehen wird. Durch die Vergabe des Preises soll das wissenschaftlich fundierte Bemühen um ein besseres Verständnis Großbritanniens, insbesondere seiner Literatur, Kultur, Gesellschaft und Geschichte, gefördert werden. Darüber hinaus werden Sachmittelbeihilfen, wie zum Beispiel Reisekosten für Forschungs- und Kongressreisen sowie Druckkostenzuschüsse, gewährt. Über die Vergabe der Preise entscheidet ein Beirat, dem von wissenschaftlicher Seite PD Dr. Christoph Heyl (Vorsitzender) und Prof. Susanne Scholz (beide Institut für Anglistik und Amerikanistik) sowie Prof. Andreas Fahrmeir (Historisches Seminar) angehören.

„Dies ist ein sehr großzügiges Geschenk, mit dem Dagmar Westberg die Studierenden der Gesellschaftswissenschaften an der Goethe-Universität in namhafter Weise unterstützt und die Auseinandersetzung mit der Kultur und Geschichte eines bedeutenden europäischen Landes fördert“, freut sich der für die Gesellschaftswissenschaften zuständige Vizepräsident Prof. Matthias Lutz-Bachmann.

Dagmar Westberg, geboren 1914, hielt sich als junge Frau vor dem 2. Weltkrieg zum Sprachstudium in England auf – eine Zeit, die sie tief geprägt hat. Mit ihrer Spende möchte sie die Auseinandersetzung mit der Literatur, Kultur, Gesellschaft und Geschichte Großbritanniens unterstützen. Dabei ist sie davon überzeugt, dass die Verständigung zwischen Deutschland und Großbritannien und seinen Bürgern gerade auch im akademischen Bereich gefördert werden muss.

Informationen: PD Dr. Christoph Heyl, Institut für England- und Amerikastudien, Goethe-Universität, E-Mail: Heyl@em.uni-frankfurt.de

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