Nov 5 2010

Tagung „Unternehmensgeschichte im öffentlichen Raum – Medien, Orte, Akteure“ im Industriemuseum Rüsselsheim

Was macht „Die Krupps“ so populär

FRANKFURT. Dokumentar- und Spielfilme wie „Die Krupps“ stoßen auf ungebrochenes öffentliches Interesse. Unternehmensgeschichte, populär aufbereitet, erlebt seit einiger Zeit einen echten Boom. Konkurriert unternehmenshistorische Forschung in der öffentlichen Wahrnehmung mit diesen populären Formen? Oder erhalten die Historiker durch Filme, Ausstellungen und Beiträge in Publikumszeitschriften auch Impulse? Welche Rolle spielen wissenschaftliche Ergebnisse und Ansätze für populäre Darstellungen? Welche Konsequenzen hat das öffentliche Interesse für die Arbeitsweise der Akademiker? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Tagung „Unternehmensgeschichte im öffentlichen Raum – Medien, Orte, Akteure“, die die Professur für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Goethe-Universität gemeinsam mit dem Arbeitskreis für kritische Unternehmens- und Industriegeschichte veranstaltet

am: 12. November (Freitag) und 13. November (Samstag)
Ort: Stadt- und Industriemuseum Rüsselsheim, Hauptmann-Scheuermann-Weg 4

Wissenschaftler aus Universitäten, aber auch aus Unternehmensmuseen, -archiven, Medienanstalten und Geschichtsbüros diskutieren über die Auswirkungen dieses Booms. Bewusst umfasst das Programm Beiträge öffentlichkeitswirksam tätiger Praktiker wie des Autors des TV-Dramas „Flick“, Dr. Thomas Fischer, oder des FAZ-Redakteurs Manfred Köhler, aber auch Kommentare und Vorträge aus akademischer Perspektive. Dabei wird es auch um Fragen der wissenschaftlichen Ethik und Unabhängigkeit sowie die Bewertung der Auftragsforschung gehen. Unterstützt wird die Tagung von der Vereinigung der Freunde und Förderer der Goethe-Universität und dem Förder- und Alumniverein der Geschichtswissenschaften an der Goethe-Universität.

Informationen und Anmeldung: Dr. Vera Hierholzer, Historisches Seminar, Professur für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Campus Westend, Tel.: (069) 798-32620, hierholzer@em.uni-frankfurt.de