FRANKFURT. Prof. Klaus Herding, ehemaliger Professor für europäische Kunstgeschichte der Goethe-Universität und Träger des Hessischen Kulturpreises 2007, hat der Kunstbibliothek seiner alten Hochschule 7.000 Euro gespendet. Die Spende erfolgte aus Anlass des 70. Geburtstages Herdings, den dieser im Dezember 2009 feierte. Herding war der Initiator und auch schon ein früherer Förderer der Bibliothek, die überregionale Ausstrahlungskraft besitzt und im Herbst 2009 mit dem gesamten Kunstgeschichtlichen Institut von Hausen auf den Campus Bockenheim umzog.

Den 70. Geburtstag Herdings feiert das Institut zudem mit einer Festveranstaltung

am: Donnerstag, dem 28. Januar 2010, um 18 Uhr,
Ort: Campus Bockenheim, Altes Hauptgebäude (Jügelhaus) , Hörsaal H Mertonstr. 17-21, 60325 Frankfurt am Main.

Im Rahmen der Feier, die Prof. Thomas Kirchner mit einer Laudatio auf den Jubilar eröffnen wird, hält Herding selbst einen Vortrag zum Thema ‚Cézanne und die Alten Meister – eine Provokation des Authentischen‘.

Der Kunsthistoriker Herding wurde 1968 mit einer Arbeit über Pierre Puget, den Bildhauer Ludwigs XIV., an der Universität Münster promoviert. 1977 habilitierte er sich in Hamburg über Diogenes als Symbolfigur der Aufklärung. Nach Stationen in Berlin (Staatliche Museen Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Technische Universität Berlin sowie Freie Universität Berlin) und Hamburg (Universität) wurde er 1993 an die Goethe-Universität berufen, wo er das erste geisteswissenschaftliche Graduiertenkolleg, ‚Psychische Energien bildender Kunst‘ (1996 bis 2004), begründete. Außerdem war er an der Hochschule Co-Direktor des Zentrums zur Erforschung der frühen Neuzeit. Zum Ende des Wintersemesters 2004/2005 emeritiert, ist Herding nach wie vor Mitglied zahlreicher internationaler Institute, wissenschaftlicher Beiräte und Gesellschaften.

Informationen: Prof. Christian Freigang, Kunstgeschichtliches Institut, Campus Bockenheim, Tel: (069)798-22276, freigang@kunst.uni-frankfurt.de