FRANKFURT. Seit 25 Jahren besteht das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützte Forschungs- und Lehrprojekt „Theologie interkulturell“ am Fachbereich Katholische Theologie der Goethe-Universität. Die in diesem Rahmen etablierte Gastprofessur übernimmt im Wintersemester Prof. Josef Estermann aus La Paz (Bolivien). Im Rahmen der öffentlichen Vorlesungsreihe „Apu Taytayku. Religion und Theologie im andinen Kontext Lateinamerikas“ beleuchtet er das Zusammenspiel von Religion und Kultur in Lateinamerika. Die Reihe beginnt mit dem Eröffnungsvortrag zum

Thema: Von der „Ausrottung des Götzendienstes“ bis zur „Inkulturation“
Am: Mittwoch, dem 20. Oktober 2010, um 16 Uhr c.t.
Ort: Campus Westend, Raum 1.741b, IG-Hochhaus/Nebengebäude, Grüneburgplatz 1, 60323 Frankfurt

und wird dann im wöchentlichen Rhythmus bis zum 15. Dezember fortgesetzt. Die Themen sind der Homepage www.theologie-interkulturell.de zu entnehmen. Der Eintritt ist frei. Josef Estermann (Jahrgang 1956) wurde in Sursee/Luzern (Schweiz) geboren und ist seit 2004 Professor für Missionswissenschaften, Christliche Ethik und Religionswissenschaften am Instituto Superior Ecuménico Andino de Teología (ISEAT) in La Paz/Bolivien. Mit dieser Einrichtung ist der Fachbereich Katholische Theologie durch einen Kooperationsvertrag eng verbunden. Darüber hinaus lehrt Estermann als Philosophie-Professor an der Universidad Católica Boliviana „San Pablo“ (UCB, La Paz) sowie an der staatlichen Universidad Mayor de San Andrés (UMSA, La Paz). Seit 2004 ist er Nationaler Koordinator für Bolivien bei der Bethlehem Mission Immensee/Schweiz (BMI). Seit Gründung des Vereins „Theologie interkulturell“ waren über 250 Wissenschaftler aus allen Kontinenten zu Gast an der Goethe-Universität. Ziel ist es, den Austausch zwischen westlich-europäischer und außereuropäischer Religiosität und kontextueller Theologie zu fördern.

Informationen: Prof. Thomas Schreijäck, Fachbereich Katholische Theologie, Campus Westend, Tel: (069) 798-33341, schreijaeck@em.uni-frankfurt.de