FRANKFURT. Die Staatenwelt befindet sich im Umbruch. Asien fungiert als Lokomotive der Weltwirtschaft; in Lateinamerika wird revoltiert. Und was geschieht in Afrika? Politische Veränderungen, wirtschaftliche Dynamik und kulturelle Kreativität verändern zunehmend das Bild von Afrika als Nachzügler der globalen Entwicklung. „Afrika in Bewegung – Neue Perspektiven für Entwicklung“ ist das Thema einer öffentlichen Ringvorlesung, die von Prof. Uta Ruppert und Prof. Lothar Brock, Fachbereich Gesellschaftwissenschaften der Goethe-Universität, unter Beteiligung von Vizepräsident Prof. Rainer Klump koordiniert wird. Zur Eröffnung spricht Prof. Patrick Chabal, Kings’s College London, zu „Can Africa Develop? Reflections on Theories, Policies and Realities“

am: Dienstag, den 26. Oktober 2010, um 18 Uhr
Ort: Campus Bockenheim, Hörsaal H, Jügelhaus Mertonstraße 17-21, 60054 Frankfurt am Main

Weitere acht Vorträge folgen jeweils dienstags am gleichen Ort. Die Ringvorlesung wird die aktuellen Debatten, die sich mit der neuen Dynamik in Afrika befassen, vorstellen und aus wissenschaftlicher und praktischer Perspektive diskutieren. Mitveranstalter sind die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit, die kfw Entwicklungsbank, das Frankfurt Chapter der Society for International Development (SID) und das Zentrum für interdisziplinäre Afrikaforschung der Goethe-Universität. Immer mehr Spieler tummeln sich auf dem afrikanischen Kontinent. Von besonderer Bedeutung sind die großen Schwellenländer, sie suchen nach neuen Entwicklungswegen, werden zu wirtschaftlichen Konkurrenten der Industrieländer und Promotoren einer neuen Landnahme für die eigene Lebensmittelversorgung. Welche Schlüssel sind daraus für entwicklungspolitisches Handeln zu ziehen – auch das beschäftigt die Referenten.

Informationen: Prof. Uta Ruppert, Mohamed Kaloko, Institut für Politikwissenschaft, Tel.:(069) 798-22061, ruppert@soz.uni-frankfurt.de, mohamedkaloko@gmx.de