Okt 29 2010

In enger Kooperation der Goethe-Universität und der Städelschule mit den Frankfurter Museen beginnt neuartige Ausbildung

Zum Start des neuen Masterstudiengangs „Curatorial Studies – Theorie – Geschichte – Kritik“

FRANKFURT. Der Masterstudiengang „Curatorial Studies – Theorie – Geschichte – Kritik“ wird am Dienstag (2. November) mit einem öffentlichen Festvortrag von Prof. Dr. Anselm Haverkamp offiziell eröffnet. Der Literaturwissenschaftler, der den Gründungslehrstuhl für Westeuropäische Literaturen an der Fakultät für Kulturwissenschaft der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) bekleidet und Gastprofessuren an zahlreichen renommierten in- und ausländischen Universitäten und Forschungseinrichtungen inne hatte, widmet sich dem Thema „Unidentified Cultural Objects – Die Zeit der Kuratoren“. Sein öffentlicher Vortrag beginnt um 17 Uhr im Hörsaal (Jügelhaus, Hörsaal A), Campus Bockenheim. Der neue Frankfurter Kooperations-Studiengang, der nun mit 12 Studierenden startet, reagiert auf die Herausforderungen der globalen Kunstwelt und bietet künftigen Museumskuratoren, Ausstellungsmachern und Kunstkritikern bereits während des Masterstudiums die Chance, Theorie- und Fachwissen mit kuratorischen und kunstkritischen Fragestellungen und praktischen Kenntnissen zu verbinden.

Der Master wird als Kooperationsstudiengang von Goethe-Universität und Staatlicher Hochschule für Bildende Künste – Städelschule – in Kooperation mit Städel Museum, Liebieghaus Skulpturensammlung, MMK Museum für Moderne Kunst Frankfurt, Historisches Museum Frankfurt, Museum der Weltkulturen und Portikus durchgeführt. Neben der Kunstgeschichte, an dessen Institut der Studiengang verankert ist, sind von Seiten der Goethe-Universität die Fächer Ethnologie, Philosophie und Geschichte, Archäologische Wissenschaften und Kunstpädagogik beteiligt, von Seiten der Städelschule das Institut für Kunstkritik.

Aus einer großen Zahl an hochqualifizierten Bewerbern aus dem In- und Ausland wurden 12 Studierende ausgewählt. „Die international singuläre Kooperation von Universität, Kunstakademie und Museen ist für die Bewerber sehr attraktiv, das zeigte sich bereits in der ersten Gesprächsrunde mit den Studierenden“, so Dr. Stefanie Heraeus, Mitglied der Prüfungskommission, die den Studiengang mit konzipiert hat. Die Studierenden werden bereits während des zweijährigen Masterstudiums in Diskussionen über Ausstellungskonzepte und Sammlungspräsentationen eingebunden, was durch die einzigartige Nähe zum Ausstellungsbetrieb in den Museen und zur künstlerischen Ausbildung in der Städelschule ermöglicht wird.

Informationen: Dr. Stefanie Heraeus, Kunstgeschichtliches Institut, Campus Bockenheim, Tel. (069) 798-22489, Heraeus@kunst.uni-frankfurt.de