Jun 18 2010

Erfolgreiche Teilnahme der Goethe-Universität am ÖKOPROFIT-Programm der Stadt Frankfurt

Umweltschutz mit Gewinn

FRANKFURT. „Umweltschutz mit Gewinn“ lautet das Motto von ÖKOPROFIT, des Ökologischen Projekts für integrierte Umwelttechnik der Stadt Frankfurt am Main. In diesem Rahmen hat die Goethe-Universität ein Jahr lang gemeinsam mit neun weiteren Frankfurter Betrieben ihr ressourcenschonendes Verhalten auf den Prüfstand gestellt und optimiert. Für ihren Einsatz wurde die Universität nun am 15. Juni von der Frankfurter Dezernentin für Umwelt und Gesundheit, Dr. Manuela Rottmann, in der Alten Oper als „ÖKOPROFIT Betrieb 2009/2010“ ausgezeichnet. „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung“, betont Anja Köhler, Leiterin des Immobilienmanagements an der Goethe-Universität. „Das ist eine Anerkennung für die Arbeit unseres Umweltteams und gleichzeitig ein Ansporn, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen und zu schauen, wie die Universität ihren Energieverbrauch weiter reduzieren kann.“ Die Universität hatte mit dem historischen IG-Hochhaus auf dem Campus Westend an ÖKOPROFIT teilgenommen und, so Köhler, „das Projekt genutzt, um zu evaluieren, wo sie in Sachen Umweltschutz steht, und wo Verbesserungen möglich sind.“ Nach Möglichkeit wurden im Rahmen der Projektteilnahme deshalb auch Themen von übergeordneter Relevanz behandelt, beispielsweise die vom Universitätspräsidium im Rahmen von ÖKORPOFIT verabschiedeten gesamtuniversitären Leitlinien für Umwelt-, Arbeits- und Gesundheitsschutz. Während des Projektes erhob das Umweltteam der Universität, das aus Fachleuten aus den Bereichen des technischen, kaufmännischen und infrastrukturellen Gebäudemanagements, der Sicherheitsreferate sowie der Abteilung Beschaffung und Anlagenwirtschaft besteht, zudem umfangreiche Daten zu Energie- und Wasserverbrauch sowie Abfallaufkommen, um auf dieser Grundlage zu ermitteln, wo mögliches Einsparpotential steckt. Zudem beschäftigte man sich mit den Themen „Umweltrecht“, „Gefahrenstoffe“, „Arbeitsschutz“, „Einkauf“ und „Mobilität“.

Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Laut dem Projekt-Koordinator Arqum haben die ÖKOPROFIT-Teilnehmer gemeinsame Einsparungen von 2,1 Millionen Kilowattstunden jährlich erzielt. Das entspricht einem Kohlendioxid-Ausstoß von etwa 2.300 Tonnen. Zudem konnten rund 400.000 Liter Wasser weniger verbraucht werden. Die Goethe-Universität trug dazu mit Einsparungen von 212.200 Kilogramm Kohlendioxid bei. Durch die Umstellung auf Ökostrom wird beispielsweise eine jährliche Reduktion um 196,9 Tonnen Kohlendioxid realisiert. Mit einem Öko- und Sicherheitsfahrtraining sollen zirka 1.800 Liter Diesel pro Jahr weniger verbraucht werden und damit 4.000 Kilogramm Kohlendioxid. „Erneuerungen im Sanitärbereich bedeuten darüber hinaus Einsparungen von 300 Kubikmetern Wasser pro Jahr“, berichtet Dr. Eilhard Hillrichs, Leiter Referat Arbeitsschutz.

„Das sind alles Schritte in die richtige Richtung. Doch gerade auch im Alltag zeigt sich, dass in vielen Bereichen Abläufe noch optimiert werden können. Die Goethe-Universität“, so die Leiterin des Immobilienmanagements, Anja Köhler, „wird sich daher im Anschluss an ihre Teilnahme am Umweltprogramm als Mitglied des ÖKOPROFIT-Klubs, dem Netzwerk der ÖKOPROFIT-Betriebe, weiter mit dem Thema Energiemanagement beschäftigen.“

Informationen: Dirk Seitz, stellvertretender Leiter Abteilung Technik, Campi Bockenheim/Westend, Tel. (069) 798-23627, seitz@em.uni-frankfurt.de