Mär 25 2009

Präsidium beschließt Ausweitung des erfolgreichen Modells

Jobticket künftig auch für Fachbereich Medizin

An der Goethe-Universität steht künftig auch MitarbeiterInnen des Fachbereichs Medizin ein Jobticket zur Verfügung. Dies beschloss das Präsidium der Hochschule in einer aktuellen Sitzung. „Nachdem die Beschäftigten der übrigen Fachbereiche das Angebot schon seit August 2008 nutzen können, war es an der Zeit, nun endlich auch eine Lösung für die Medizin zu finden“, kommentierte Universitätskanzler Hans Georg Mockel den Beschluss. Dieser gilt für alle Mitarbeiter des Fachbereichs, die ausschließlich Dienstleistungen für die Universität erbringen. Die Einbeziehung der Medizin war 2008 zunächst zurückgestellt worden, weil mit dem Fachbereich keine Einigung bezüglich der Finanzierung des Tickets erzielt werden konnte. Da der Fachbereich Medizin eine finanzielle Beteiligung ablehnt, übernimmt das Präsidium die erwarteten Zusatzkosten. „Wir sehen das als wichtiges Signal an die Beschäftigten und für die Einheit der Universität“, so Mockel.

Beschäftigte des Fachbereichs Medizin hatten in einer Unterschriftenaktion die Einbeziehung in das universitäre Job-Ticket gefordert. »Es freut mich, dass die Initiative der Beschäftigten, verbunden mit einem offenen Brief zum Jobticket, den letzten Anstoß für das gegeben hat, was wir auch als Personalrat ständig gefordert hatten: dass nämlich das Jobticket künftig von allen Universitätsangehörigen, die wir vertreten, genutzt werden kann“, freute sich Personalratsvorsitzende Petra Buchberger. »Das Jobticket ist bisher sehr gut von den Beschäftigten angenommen worden, sodass ich hoffe, dass das Angebot auch langfristig aufrecht erhalten wird.« Im Februar 2009 nutzten 41 Prozent der Berechtigten das Jobticket; zu den NutzerInnen gehören alle Beschäftigtengruppen außer studentischen Mitarbeitern mit Semesterticket sowie ProfessorInnen, aus deren Kreis bislang zu wenig Interesse am Ticket geäußert wurde.

Wie der zuständige Referent der Präsidialabteilung, Dr. Jörn Diekmann, erklärte, ist das Jobticket gegenüber dem Preis einer regulären Jahreskarte um 55 Prozent günstiger. „Es kann an allen Wochentagen und auf allen RMV-Strecken für Fahrten zwischen Wohnort und Universität genutzt werden“, so Diekmann weiter. Der attraktive Preis, der vorerst bis zum Jahr 2010 festgeschrieben wurde, sei dabei nur möglich, weil die Universität selbst einen großen Teil der laufenden Kosten übernimmt.

Mit dem Jobticket will die Universität Frankfurt die Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) und die Schonung der Umwelt fördern. Ebenfalls möchte sie so all jenen Universitätsangehörigen, die bereits jetzt Busse und Bahnen benutzen, ein preiswertes Ticket bereitstellen und weiteren den Entschluss zum Umstieg auf den ÖPNV erleichtern. Außerdem verspricht sich die Universität von dem Ticket einen Beitrag zur Erhöhung ihrer Attraktivität am Arbeitsmarkt, gerade in Zeiten rapide steigender Treibstoffkosten. Zusammen mit dem Semesterticket, das alle Studierenden der Universität automatisch erhalten, hat nun der weitaus größte Teil der Universitätsmitglieder die Möglichkeit, die Angebote des öffentlichen Personennahverkehrs kostengünstig zu nutzen.

Informationen Dr. Jörn Diekmann, Referat für Informationsmanagement, Tel: (069) 798-23636, diekmann@ltg.uni-frankfurt.de