Nov 10 2009

Deutsche Forschungsgemeinschaft verlängert Frankfurter Graduiertenkolleg ‚Biologicals‘ / 3,7 Millionen Euro für 4,5 Jahre

Biotechnologie ist der Schlüssel zu den Arzneimitteln der Zukunft

FRANKFURT. Unter den neu zugelassenen Arzneimitteln wächst in den vergangenen Jahren der Anteil der biologisch hergestellten Medikamente (Biologicals). Dazu gehören beispielsweise innerhalb der Zelle wirksame Proteine, therapeutische RNAs und die Gentherapie. Für ihre Entwicklung benötigt man Kenntnisse nicht nur in der Pharmazie, sondern auch in den Naturwissenschaften, der Medizin und der Biotechnologie. Diesem Umstand trägt das seit 4,5 Jahren erfolgreiche Graduierten-Kolleg ‚Biologicals‘ Rechnung. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) würdigte die interdisziplinäre Doktoranden-Ausbildung vom Labor bis zum Krankenbett nun mit einer Verlängerung des Graduiertenkollegs um weitere 4,5 Jahre. Wie der Bewilligungsausschuss jetzt entschied, werden dafür Mittel in Höhe von 3,7 Millionen Euro bereit gestellt.

„Arzneimittelforschung, -entwicklung und -sicherheit sind seit über 100 Jahren ein Hauptschwerpunkt der universitären und außeruniversitären Forschung im Frankfurter Raum“, kommentiert Prof. Josef Pfeilschifter, Sprecher des Kollegs und Dekan des Fachbereichs Medizin, den Erfolg. „Mit der Fortführung des Graduiertenkollegs ‚Biologicals‘ leisten wir einen entscheidenden Beitrag dazu, dass dies auch in Zukunft so bleibt.“ Das Kolleg vermittelt DoktorandInnen, die im zukunftsträchtigen Bereich der Biologicals Fuß fassen wollen, das dafür benötigte theoretische und technologische Know-how. An der Ausbildung beteiligt sind der Fachbereich Medizin sowie die Chemischen und Pharmazeutischen Wissenschaften der Goethe-Universität, das biomedizinische Forschungsinstitut Georg-Speyer-Haus und das Paul-Ehrlich-Institut.

Informationen Prof. Josef Pfeilschifter, Sprecher des Graduiertenkollegs ‚Biologicals‘ und Dekan des Fachbereichs Medizin, Campus Niederrad, Tel: (069) 6301-6951, dekan@kgu.de