FRANKFURT. Für die Bewusstseinsforschung ist der Schlaf ein besonders interessantes Phänomen, da wir der Umwelt im Schlaf zwar unbewusst erscheinen, aber doch in unseren Träumen eine, wenn auch oft bizarre, Innenwelt erleben.
Das Symposium „Träume und Bewusstsein“ beleuchtet diese Fragen in einem interdisziplinären Dialog der Philosophie mit den Neuro-, Informations- und Kognitionswissenschaften.
In öffentlichen, in englischer Sprache gehaltenen, Vorträgen werden Prof. Allan Hobson von der Harvard Universität und Prof. Antti Revonsuo von der Universität Turku ihre eigenen Antworten auf die Frage geben, was Träume und Schlaf über das Bewusstsein verraten können. Besonders spannend verspricht der Vortrag von Prof. Olaf Blanke von der École Polytechnique Fédérale de Lausanne zu werden, der von seinen Forschungen über außerkörperliche Erfahrungen berichtet.
Veranstalter ist die von dem Bewusstseinsphilosophen und Neuroethiker Prof. Thomas Metzinger gegründete „MIND Group“ am Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS). Zum diesjährigen sechsten Treffen der Gruppe reisen junge Wissenschaftler aus ganz Europa an, um mit international anerkannten Referenten die Beziehung zwischen Gehirn und Geist zu diskutieren.
Organisator Prof. Thomas Metzinger ist seit April 2005 Adjunct Fellow am FIAS. An diesem Institut gilt der interdisziplinäre Austausch als eine Grundvoraussetzung für die Erforschung komplexer Systeme, für die das Gehirn nur eines unter vielen Beispielen ist.
Kontakt: Axel Kohler, Max-Planck-Institut für Hirnforschung, Abteilung Neurophysiologie, Tel.: 069-96769-471,
E-Mail: akohler@miph-frankfurt.mpg.de
Prof. Thomas Metzinger, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Philosophisches Seminar, Tel.: 06131-392-3279, E-Mail: metzinger@uni-mainz.de
www.fias.uni-frankfurt.de/philosophie , f.brenker@em.uni-frankfurt.de>