FRANKFURT. Die Diskussion um den Pharmastandort Deutschland ist seit Jahren in vollem Gange. Im Rahmen der staatlichen Preispolitik werden neben Festbetragsregelungen immer wieder auch Arztbudgets und Zuzahlungen diskutiert.
Ziel ist es, die Gesundheitsausgaben, insbesondere für Arzneimittel, niedrig zu halten. Es geht aber auch um das Klima, in dem Innovationen und Patente gedeihen, denn gerade die verschiedenen Formen der Preispolitik für Medikamente können Anreize zur Innovation setzen oder sie dämpfen und somit eventuell zu einer Abwanderung von Forschungs- und Produktionskapazitäten hochentwickelter Arzneimittel ins Ausland führen.
Berücksichtigt man in dieser Diskussion die „doppelte Alterung“ der Industriegesellschaft - einmal die immer längere Lebenserwartung, zum anderen den Rückgang der Geburten - wird die „Janusköpfigkeit“ des Problems sichtbar: Einerseits steigen mit dieser „doppelten Alterung“ die Gesundheitskosten, andererseits eröffnen sich für die Forschung ganz neue Felder von Managed-Care in Form von Disease-Managementkonzepten oder Therapieleitkonzepten.
Das Symposium nähert sich dieser Problematik aus unterschiedlichen Perspektiven. Es wird um die Frage gehen, ob die zunehmende Lebenserwartung tatsächlich zu erhöhten Ausgaben für Medikamente führt; aber auch darum, wie Pharma-Industrie und Krankenkassen auf diese Herausforderungen reagieren.
EINLADUNG
Symposium Innovation und Preisregulierung im Pharmamarkt
Wann?
Donnerstag, den 27. ab 13.30 Uhr und Freitag, den 28. April 2006 ab 9.15 Uhr
Wo?
Raum 1.801; Casino, Campus Westend, Grüneburgplatz 1; 60323 Frankfurt
Kontakt: Prof. Roland Eisen; Institut für Europäische Gesundheitspolitik und Sozialrecht - ineges; Varrentrappstr. 40-42, 60325 Frankfurt; Tel. (069) 798-23507; Fax. (069) 798-28342; E-mail: eisen@wiwi.uni-frankfurt.de; E-Mail: info@ineges.uni-frankfurt.de
Programm:
Donnerstag, 27. April
13.30 Uhr Registrierung
14 Uhr Begrüßung und Eröffnung
Prof. Roland Eisen
14.15 Uhr Prof. Peter Zweifel (Universität Zürich):
Alter, Alterung und Arzneimittelausgaben
- Eine Neuinterpretation
15 Uhr Diskussion
16.30 Uhr Dr. Dieter Götte (Ausschuss Forschung und Entwicklung des VFA):
Innovation und Forschungsstandort Deutschland
17.15 Uhr Gerhard Schulte (Vorstand BKK LV Bayern):
Kommentar
17.45 Uhr Diskussion
Freitag, 28. April
9.15 Uhr Prof. Roland Eisen und Yasemin Ilgin (Universität Frankfurt):
Pharmazeutische Innovation, Demographischer Wandel und Gesundheitsausgaben
10 Uhr Diskussion
11.15 Uhr Jon Sussex (Deputy Director, Office of Health Economics, London):
Regulation of Pharmaceutical Pricing and Reimbursement - Impact on Innovation
12 Uhr Diskussion
12.45 Uhr Schlusswort und Verabschiedung
Herausgeber: Der Präsident
Abteilung Marketing und Kommunikation, Postfach 11 19 32,
60054 Frankfurt am Main
Redaktion: Dr. Ralf Breyer, Pressereferent,
Telefon (069) 798 - 2 37 53 Telefax (069) 798 - 2 85 30,
E-Mail: breyer@pvw.uni-frankfurt.de
Internet: www.uni-frankfurt.de