Apr 13 2006

Phenion wird Kompetenzzentrum für Hautforschung / Neuer Sitz in Düsseldorf

Erfolgreiches Kooperationsmodell

FRANKFURT / DÜSSELDORF. Nach mehr als fünf Jahren erfolgreicher Forschung im Rahmen eines Public Private Partnership-Modells zwischen der Universität Frankfurt, sechs ihrer Professoren und der Henkel KGaA, Düsseldorf, wird die Phenion GmbH & Co. KG zu einem führenden Kompetenzzentrum für Hautforschung ausgebaut.

Phenion wird dafür seinen Sitz künftig im Life Science Center am Merowingerplatz in Düsseldorf-Bilk haben und dort mit der Hautforschungsabteilung von Henkel vereinigt. Voraussichtlich schon im Herbst 2006 soll der Umzug in die neuen Räumlichkeiten stattfinden. Von der räumlichen Zusammenführung verspricht man sich eine noch effizientere Entwicklung neuer Testsysteme und Impulse für die Forschung bei der Entschlüsselung der molekularen Mechanismen unterschiedlicher Hautreaktionen.

Gründungsziel des seinerzeit neuartigen Kooperationsmodells ‚Phenion’ war der effiziente Transfer von Forschungsergebnissen in marktfähige Produkte und damit die Stärkung der Innovationskraft der beteiligten Partner - es wurde in jeder Hinsicht erreicht. Der erfolgreiche Forschungstransfer von der Universität in die Wirtschaft soll deshalb auch weiterhin fortgesetzt werden; wie bisher werden Professoren der Universität in interdisziplinäre Projekte der Haut- und Alternativmethodenforschung eingebunden sein.

„Mit der Neuausrichtung von Phenion führen wir die erfolgreiche Forschung zwischen Hochschule und Industrie zu In-vitro-Methoden fort. Und wir schaffen die Basis für weitere Partnerschaften, um die Forschung an Gewebemodellen noch stärker voranzutreiben, unter anderem als Ersatzsystem für Tierversuche", so Dr. Wolfgang Gawrisch, CTO Research/ Technology der Henkel KGaA und Vorsitzender des Gesellschafter-Beirats von Phenion. Auch Präsident Prof. Rudolf Steinberg ist sicher: „Phenion wird auch weiterhin ein sehr innovatives Kooperationsmodell zur Vernetzung von akademischer und privatwirtschaftlicher Forschung sein. Zur erfolgreichen Entwicklung eines Hautmodells haben die Wissenschaftler unserer Universität aufgrund ihrer Expertise in Pharmazie, Chemie und Dermatologie wertvolle Beiträge leisten können.“

Unter maßgeblicher Beteiligung von Professoren der Universität aus den Fachgebieten Dermatologie, Pharmazie, Mikrobiologie und Biochemie hatte Phenion unter anderem ein komplexes Modell der menschlichen Haut so erfolgreich entwickelt, dass es als Basis für neue In-vitro-Testmethoden (Tests im Reagenzglas) zur Untersuchung von Stoffen dient, die auf die Haut wirken. Solche Methoden werden bei Henkel für die Entwicklung neuer Produkte eingesetzt, die mit der Haut in Kontakt kommen. Weltweit sind In-vitro-Verfahren als Alternativen zu Tierversuchen sehr begehrt.

Derzeit finanziert Phenion drei Doktoranden-Projekte in verschiedenen Arbeitskreisen der Dermatologie am Universitätsklinikum Frankfurt, die sich mit Grundlagenforschung zur Haut- und Zellphysiologie befassen. Ein viertes Forschungsprojekt dient der Entwicklung einer zellbasierten Alternativmethode zur Unterscheidung von Substanzen, die Irritations- beziehungsweise Allergie-Reaktionen der Haut hervorrufen können.

Neue nationale und internationale Partnerschaften mit Arbeitskreisen aus Universitäten und Instituten sind derzeit in Planung.

„Henkel - A Brand like a Friend“. Henkel ist führend mit Marken und Technologien, die das Leben der Menschen leichter, besser und schöner machen. Henkel, das zu den Fortune Global 500 Unternehmen zählt, ist aktiv in drei strategischen Geschäftsfeldern - Wasch-/Reinigungsmittel (Home Care), Kosmetik/Körperpflege (Personal Care), Klebstoffe, Dichtstoffe und Oberflächentechnik (Adhesives, Sealants and Surface Treatment). Im Geschäftsjahr 2005 erzielte Henkel einen Umsatz von 11,974 Mrd. Euro. Mehr als 50.000 Mitarbeiter sind weltweit für Henkel tätig. Menschen in rund 125 Ländern der Welt vertrauen Marken und Technologien von Henkel.

Die Universität Frankfurt ist die größte Universität Hessens und zählt mit 35.000 Studierenden zu den größten Universitäten Deutschlands. Im Ranking des renommierten Centrums für Hochschulentwicklung wurde sie wiederholt unter den zehn forschungsstärksten Hochschulen der Bundesrepublik platziert. Ihre Exzellenz-Schwerpunkte liegen in den Bereichen Finanzen und Recht, Life Sciences und Medizin. Die Universität Frankfurt ist eine der internationalsten Hochschulen in Deutschland. Bis zum Jahre 2014, dem 100-jährigen Bestehen, wird sie nach dem Willen der Hessischen Landesregierung an den Standorten Campus Riedberg (Naturwissenschaften) und Campus Westend komplett neu errichtet.

Kontakt: Phenion GmbH &Co. KG; Dr. Andrea Sättler; General Manager; Marie-Curie-Str. 9; 60439 Frankfurt; Tel.: 069-79829800; Fax: 069-79829803; E-Mail: info-office@phenion.uni-frankfurt.de ; www.phenion.com

Henkel KGaA R&D and Sustainability Communications; Wolfgang Zengerling; Jan-Dirk Seiler-Hausmann; Tel.: 0211-797-9336; 0211-797-9062; Fax: 0211-798-5598; E-Mail: press@henkel.com www.presse.henkel.de