Okt 6 2006

Die Universität ist als Forschungsuniversität etabliert / Präsident Prof. Steinberg: „Wir haben noch Potenzial“

Universität Frankfurt im CHE-Forschungsranking erneut in der Spitzengruppe

FRANKFURT. Unter verschärften Wettbewerbsbedingungen hat sich die Universität Frankfurt erneut als einzige Universität in Hessen in der Spitzengruppe der foschungsstarken Universitäten im CHE-Forschungsranking platziert. Sie hat damit ihre Position als führende For-schungsuniversität in Hessen behaupten können.

Die Universität Frankfurt zählt bei der Hälfte der im CHE-Forschungsranking untersuchten Fächer zu den forschungsstarken Hochschulen und somit erneut zur Spitzengruppe. Die Spitzengruppe wird von den Universitäten gebildet, die in mindestens der Hälfte der untersuchten Fächer hervorragende Leistungen vorweisen können. Wichtigste Kriterien sind die Drittmittel sowie die Anzahl der Promotionen, Publikationen und Patentanmeldungen.

Die Spitzengruppe im aktuellen Forschungsranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) ist im Ver-gleich zum letzten Jahr kleiner geworden. In der Spitzengruppe sind nur noch acht von 62 Universitäten vertreten. Neben Frankfurt umfasst sie noch die TU und LMU München und die Universitäten Heidelberg, Karlsruhe, Freiburg und Stuttgart und Göttingen.

In sieben von 14 Fächern konnte sich die Uni Frankfurt besonders profilieren: BWL, Erziehungswissenschaften, Geschichte, Medizin, Pharmazie, Soziologie / Sozialwissenschaft und VWL.

Präsident Prof. Rudolf Steinberg zeigte sich zufrieden: „Die Universität Frankfurt hat sich als forschungsstarke Universität etabliert. Jetzt gilt es, unser Stärken zu behaupten und unsere Potenziale dort, wo wir noch nicht Spitze sind, konsequent auszuschöpfen.“

In insgesamt 16 Fächern der Geistes-, Wirtschafts-, Sozial-, Natur- und Ingenieurwissenschaften wurden die Forschungsaktivitäten der Hochschulen bewertet. Neu in den Vergleich aufgenommen wurden in diesem Jahr die Fächer Mathematik, Medizin und Zahnmedizin.

Drei Viertel der untersuchten Universitäten konnten zumindest in einem Fach glänzen. "Die Ergebnisse zeigen, dass sich der Leistungswettbewerb verschärft", sagt CHE-Leiter Detlef Müller-Böling. "Spitzenhochschulen in der gesamten Breite werden weniger, die Übrigen versuchen, sich zu profilieren. Mehr Universitäten bilden jeweils besondere Stärken heraus."

Die Fülle der Indikatoren, die das CHE für das Forschungsranking verwendet, macht die Untersuchung einzigartig in Deutschland. Erstmals wurden in 2006 bundesweit für alle medizinischen Fakultäten auch personenbezogen die Publikationsaktivitäten untersucht. Als zusätzliche Information werden für die naturwissenschaftlichen Fächer die Erfindungsmeldungen an die Hochschule ausgewiesen. Für alle Fächer wurde durch eine Professorenbefragung auch die Reputation ermittelt. Die Ergebnisse des CHE-Forschungsrankings basieren auf den umfangreichen Datenerhebungen des CHE-Hochschulrankings, dem umfassendsten und detailliertesten Ranking deutschsprachiger Hochschulen.

Kontakt: Prof. Rudolf Steinberg; Präsident der Universität Frankfurt; Campus Bockenheim, Senckenberganlage 31, 60325 Frankfurt; Tel: 069 / 798 / 22232; E-Mail: praesident@pvw.uni-frankfurt.de