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Okt 29 2021
10:14

Ausstellungsprojekt der Frankfurter Universitätsbibliothek

Von Alef Bet bis Zion – 17 Motive jüdischen Lebens

FRANKFURT. Die Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg Frankfurt am Main beteiligt sich am Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“. Das Seminar- und Ausstellungsprojekt der Bibliothek nähert sich entlang von 17 Motiven – Ereignissen, Praktiken und Texten – der vielstimmigen deutsch-jüdischen Kultur in Vergangenheit und Gegenwart. Im Zentrum stehen Objekte der eigenen Hebraica- und Judaica-Sammlung, die zu den bedeutendsten ihrer Art in Europa zählt. 

Ausstellung „17 Motive jüdischen Lebens“:
4. November 2021 – 16. Januar 2022 im Schopenhauer-Studio der
Universitätsbibliothek, Bockenheimer Landstraße 134-138,
geöffnet dienstags bis sonntags, 13-18 Uhr. 
 

Die Zahl 17 steckt in Anlehnung an das Jubiläumsjahr den Rahmen, die einzelnen Motive geben einen mosaikhaften Einblick in deutsch-jüdisches Leben und sprechen dabei meist mehrere Aspekte an. „So geht es etwa bei ‚Alef Bet' nicht nur um das hebräische Alphabet und damit die Grundlage aller jüdischen Sprachen," wie Kerstin von der Krone, die Leiterin der Hebraica- und Judaica-Sammlung betont, „sondern auch um Mehrsprachigkeit und die damit verbundenen Praktiken des Übersetzens.“ 

Die von ihr und ihrem Team ausgewählten Motive waren die Grundlage für ein Projektseminar an der Goethe-Universität im Sommersemester 2021. Studierende unterschiedlicher Fächer haben die Sammlungsbestände der Universitätsbibliothek vor dem Hintergrund des Projektes erkundet, Objekte entdeckt und Objekterzählungen geschrieben. Schrittweise werden diese nun auf der Webseite des Projektes veröffentlicht und durch weitere Quellen, Bilder, Texte und Perspektiven ergänzt. So wird sich zum Ende des Festjahres das Mosaik der 17 Motive mit immer mehr Leben füllen. Judith Blume, Kerstin von der Krone und Johanna Weiler (alle UB Frankfurt) – die das Seminar gemeinsam leiteten und den Kern des Projektteams bilden – sind begeistert von dem Engagement und der Professionalität der Studierenden. „Es ist beeindruckend, wie motiviert sich die Studierenden trotz aller Widrigkeiten auf Grund von Corona mit den Originalobjekten auseinandergesetzt und mit welcher Kreativität sie sich in das Projekt eingebracht haben“, fasst Johanna Weiler zusammen. 

Die Mehrheit der Seminar-Teilnehmer*innen hat das Projektteam auch bei der Konzeption der Ausstellung „17 Motive jüdischen Lebens“ unterstützt, die vom 4. November 2021 bis 16. Januar 2022 als Höhepunkt und Abschluss des Projektes im Schopenhauer-Studio der Universitätsbibliothek Frankfurt am Main zu sehen sein wird. An 17 Stationen können Besucher*innen die Motive und damit die facettenreiche deutsch-jüdische Kultur anhand historischer und zeitgenössischer Objekte erkunden und sind an vielen Stellen eingeladen, auch selbst aktiv zu werden. 

Das Projekt ist eingebunden in das bundesweite Festjahr #2021JLID, das der Verein „321-2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland e.V.“ mit seiner Geschäftsstelle in Köln organisiert und koordiniert. Der Verein hat das interdisziplinäre Studien- und Ausstellungsprojekt der Bibliothek durch seine finanzielle Förderung ermöglicht.

Projekt-Website: https://17motive.uni-frankfurt.de
Instagram: https://www.instagram.com/frankfurter_dinge/
Festjahr: https://2021jlid.de/ 

Presse-Besichtigung: mit Terminvereinbarung am 02.11. oder 03.11.2021.
Bildmaterial für die Presse ist hier zum Download abgelegt: https://www.ub.uni-frankfurt.de/ausstellung/17motive_bilder.html

Weitere Informationen: Dr. Kerstin von der Krone, Sammlungsleitung Judaica- und Hebraica, und Johanna Weiler, Projekt 17 Motive, Universitätsbibliothek J. C. Senckenberg, Bockenheimer Landstraße 134-138, 60325 Frankfurt am Main, Tel: +49 (69) 798 39665, E-Mail: 17motive@ub.uni-frankfurt.de 

Kontakt für Pressefragen allgemein: Bernhard Wirth, Stabsabteilungen Personalentwicklung und Öffentlichkeitsarbeit der Bibliothek, Tel. +49 (69) 798 39223; Mail: pr-team@ub.uni-frankfurt.de


Redaktion: Dr. Dirk Frank, Pressereferent / stv. Leiter, Abteilung PR & Kommunikation, Telefon 069 798–13753, frank@pvw.uni-frankfurt.de